ONINAKI

[DEMOnstriert] Oninaki – Eine melancholische Reise

Seit ein paar Wochen ist nun die Demo für Oninaki auf der Nintendo Switch und auf der PS4 erhältlich. Der Entwickler, Tokyo RPG Factory, hat mit seinen Vorgängertiteln (I am Setsuna und Lost Sphere) genau in das Herz von JRPG Anhängern getroffen. Wie sich die Demo angefühlt hat, könnt ihr hier nachlesen!

Geboren um zu sterben

In der Welt rund um Oninaki ist das Thema „Tod“ allgegenwärtig. Jeder Mensch muss einmal das zeitliche Segnen und genauso ist es auch bei unseren Protagonisten Kagachi. Nur, dass er selbst nicht betroffen ist, sondern seine Eltern. Diese haben in seinen Kinderjahren den Tod gefunden und Kagachi muss mit dieser Situation fertig werden. Nur in dieser Welt ist es verboten den Toten hinterher zu trauern. Es ist Sitte, dass man keine Tränen vergießen darf. Trauert man zu emotional für die Verstorbenen, können diese nicht in das Jenseits abtreten. Passiert dies, werden die verstorbenen Geister zu ruhelosen Dämonen.

Oninaki
Der Tod spielt eine essentielle Rolle

Damit diese und weitere Regeln eingehalten werden, gibt es die sogenannten Wächter. Diese Gruppierung kümmert sich um die Hinterbliebenen, sodass die Toten ihre Ruhe finden können. Die Wächter haben nämlich die Fähigkeit sich zwischen der lebendigen- als auch der Totenwelt zu bewegen. Der Protagonist Kagachi schließt sich Jahre später genau dieser Gruppe an, um den Toten den Weg ins Jenseits zu weisen.

Eines Tages bekommt er den Auftrag, einen mysteriösen Massenselbstmord zu untersuchen. Dieser Ritus wurde von einer postmodernen Sekte durchgeführt. Kagachi erfährt, dass unter den Toten nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder sind. Zur Aufklärung des Falles, findet sich der Protagonist in einem seltsamen Tempel wieder. Die Erkenntnisse und Ereignisse überschlagen sich und Kagachi wird herausfinden, dass dieser Massenmord viel tiefer geht als erwartet…

Oninaki
Der Massenmord muss aufgedeckt werden

Dämonen als Waffen

Oninaki ist ein klassisches Hack ´n Slay Abenteuer. In der Demo konnte man sich durch drei verschiedene Orte durchschlagen. Wesentlicher Bestandteil dieser Reise waren die Dämonen die Kagachi begleitet haben. Diese fungieren als Waffe, damit sich der Protagonist gegen die Gegnerhorden zu Wehr setzen kann. In der Hauptgeschichte konnte man zwei Helferlein finden. Diese haben sich wunderbar unterschiedlich angefühlt, sodass man ein Gefühl für die Steuerung bekommen konnte. Im zweiten Modus von der Demo konnten sogar bis zu vier Dämonen getestet werden. Hier hat man in typischer JRPG Manier, mit übergroßen Äxten oder Sensen auf den Gegner einschlagen können.

Altbekannter Fähigkeitsbaum

Neben den normalen Angriffen können die Dämonen Fähigkeiten und passive Fertigkeiten erlernen. Um dies bewerkstelligen zu können, müssen besondere Steine gefunden werden. Diese sind abhängig von dem Dämon. Findet man einen Schwertstein, kann dieser nur für die Verbesserung des Schwertdämons angewendet werden. Selten aber dich findet man auch universelle Steine, die bei jedem Helferlein eingesetzt werden können.

Hat man nun so ein Gegenstand gefunden, klickt man sich durch das Menü und kommt schlussendlich zum Fähigkeitsbaum. Dort kann man nun die Steine investieren und bekommt immer mehr Verbessrungen für seinen Dämon.

Oninaki
Der Fähigkeitenbaum ist schon oft verwendet worden

Aufgaben eines Wächters

Da Kagachi in der Welt von Oninaki nicht nur Dämonen vermöbeln darf, muss er auch die weiteren Aufgaben als Wächter wahrnehmen. Darunter fällt, dass man sich um die Toten kümmert, welche den Weg zum Jenseits verloren haben.

Dies kann der Protagonist mit einem einfachen Tastendruck realisieren, denn dadurch kann er zwischen der Welt der Toten und der Lebenden wechseln. Dieser Wechsel zeigt sich nicht nur in der Änderung der Umgebung wieder. Manche Rätsel können nur so gelöst werden, indem man geschickt zwischen den Welten wechselt.

Auch wichtige Aufgaben müssen so gelöst werden. So trifft Kagachi zu Beginn seiner Reise auf einen kleinen Jungen, der in der Totenwelt feststeckt und nicht weiter weiß. Der Bursche erklärt ihm, dass er noch so gerne seine Eltern sehen würde und sie um ihn so trauern. Daraufhin begleitet der Protagonist das Kind bis zu dessen Eltern. Dort angekommen erlaubt Kagachi dem Burschen, dass er mit seinen Eltern noch ein letztes Mal redet. Die folgende Trauer überwältigt die Eltern und der Protagonist weiß genau, dass durch zu viel Kummer und Trauer der Junge niemals ins Jenseits aufsteigen kann.  Auch fürchtet sich der Bub vor dem Alleinsein. So sieht es Kagachi als seine Pflicht an dem Elternpaar den Freitod „anzubieten“. Das Paar sieht keinen anderen Ausweg und bejaht den Vorschlag und der Protagonist muss machen was in seiner Pflicht steht…

Abschließende Meinung

Oninaki hat wirklich schwierige Spielthematiken gewählt, nämlich Tod, Pflicht und Leben. Diese Themen wurden aber grandios in das Spielgefühl eingebunden. Man hat durchwegs ein mulmiges Gefühl, wenn man den Titel spielt, weil niemand gerne über das menschliche Ableben redet. Aber genau dieses Gefühl ist es, warum man an der Geschichte so hängt. Die Demo hatte leider nur eine Spielzeit von knappen zwei Stunden, aber diese waren intensiv und beklemmend zu gleich.

Die Kämpfe gingen gut von der Hand nur, wenn zu viele Gegner auf dem Bildschirm waren, konnten vereinzelte Slowdowns erkannt werden. Besonders Spaß haben auch die guten Wechsel der Dämonen gemacht. Da man nicht nur an eine „Waffe“ gebunden war, konnte auch keine Langweile auftreten.

Oninaki hat definitiv die Chance, das dritte großartige Spiel von Tokyo RPG Factory werden zu können.

Am 22. August werden wir aber mehr sehen, denn dann wird der Release auf PS4, Nintendo Switch und PC sein!

Oninaki
Der gemachte Spielfortschritt kann in die Vollversion übernommen werden

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