Asdivine Hearts

[Review] Asdivine Hearts

KEMCO, bekannt für Spiele wie Marenian Tavern Story, Frenz Gate und viele andere JRPGs. Ursprünglich sind diese Spiele auf dem Smartphone erschienen, nach und nach erscheinen diese nun auch auf den Konsolen. Mit Asdivine Hearts wurde der Titel, nach dem Smartphone und der WiiU, auch auf die aktuelle Konsolengeneration portiert. Ob der Titel mit einer so langen Vergangenheit auch heute noch überzeugen kann, klären wir im Test.

Götter und Katzen

Die Bewohner von Asdivine leben seit jeher in Frieden und Harmonie. Die Welt wurde durch die zwei Götter erschaffen. Durch den Schattengott, welcher für den Tod und den Verfall zuständig ist und dem Lichtgott, welcher sich um das Helle und Freundliche kümmert.

Doch eines Tages sollte alles anders werden, denn durch einen gigantischen Blitzeinschlag wurde die friedliche Welt aus ihren Fugen gerissen. Wie aus dem Nichts erschienen überall schreckliche Monster, die die Dorfbewohner angreifen. Die Bewohner sehnten sich nach einer göttlichen Fügung, doch nichts passierte. Mit der Zeit gewöhnte sich die Bevölkerung an die grausame Belagerung und griffen auch zu den Waffen, um den ungeliebten Biestern Einhalt zu gebieten.

Ein Jahr nach dem riesigen Blitzknall, wurde in einem naheliegenden Wald, bei einem Waisenhaus, eine gleißende Blitzkugel gesehen. In diesem Haus leben auch die Waisen Zack und seine Freundin Stella. Seit geraumer Zeit kümmert sich das Duo um eine ausgesetzte Wildkatze und die Heimleiterin Mrs. Hermitt hat beschlossen, dass das Tier nun alt genug sei, um in die Wildnis entlassen zu werden. Schweren Herzens bringen Zack und Stella die Katze in den angrenzenden Wald. Als die Zwei sich von dem Tier verabschiedet haben merken sie plötzlich, wie eine Lichtkugel auf sie zukommt. Die Kugel möchte Zack als Wirt benutzen, doch daraus wird nicht. Die Wildkatze springt dazwischen und wird selbst nun der Wirt. Die Lichtkugel ist darüber nicht erfreut, kann aber an diesem Zustand nun nichts mehr ändern. Sie gibt dem Duo Preis, dass sie die Lichtgottheit sei und die Aufgabe hat, die Ereignisse vor einem Jahr zu untersuchen. Es ist nämlich nicht nur die Gottheit des Lichtes auf die Erde gekommen, sondern auch der Schattengott. Zack und Stella entschließen sich der Gottheit zu helfen, doch was wird sie auf der langen Reise erwarten?

Grafik mehr als angestaubt, aber passend

Wie in der Einleitung schon erwähnt, haben die meisten Titel von KEMCO schon eine längere Vorgeschichte, so auch Asdivine Hearts. Die Vergangenheit am Smartphone kann man an der Grafik wunderbar sehen. Die Sprites und die Texturen wirken veraltet und nicht zeitgemäß, aber im gesamten Konzept passt der Grafikstil. Besonders die Kämpfe wirken durch die bewegten Sprites dynamisch.

Der Sound bleibt über dem gesamten Spiel repetitiv und nicht erinnerungswürdig. Man hat zwar Veränderungen im Musikstil je nachdem wo man sich befindet, nur wirken die Melodien zu einfach.

Asdivine Hearts
Die triste Umgebung

Lernen nur mit Anleitung

In Asdivine Hearts bekommt man kein umfangreiches Tutorial spendiert. Zu Beginn des Spieles kann man alle grundlegenden Handlungen wie Angriffe und Magien nachlesen. Nur vereinzelt bekommt man im Laufe der Geschichte sporadische Informationen. Wesentlicher Vorteil an der Leserei ist, dass man alles noch einmal nachlesen kann, wenn man etwas vergessen sollte.

Asdivine Hearts
Ab und zu gibt es auch während den Kämpfen was zum Lernen

Der Würfel der alles kann

Ein wesentlicher Bestandteil in Asdivine Hearts ist der Würfel der Fähigkeiten. Dieser ermöglicht es euren Helden ganz individuell anzupassen. In den Kämpfen oder unterwegs können sogenannte „Fähigkeiten Juwele“ gefunden werden. Diese können Statusverbesserungen wie mehr Angriff oder Verteidigung oder Immunität gegenüber Statusveränderungen geben. Nun fängt der Clou an der ganzen Sache an, denn einfach so können die Juwele nicht in den Würfel eingesetzt werden, die Steine haben eine besondere Form á la Tetris. Zu Beginn des Spieles steht den Helden einen kleinen Würfel mit einer Fläche von 3 x 3 Quadraten zur Verfügung. Kommt man weiter im Spielverlauf voran findet man auch größere. So ist es enorm wichtig die Steine optimal im Würfel anzuordnen, um das maximale Potential zu bekommen. Durch dieses Feature bekommt der Titel enorme taktische Tiefe und Individualität.

Asdivine Hearts
Der Würfel ist ein Highlight im Spiel

Schnelle und taktische Kämpfe

Das Herzstück von Asdivine Hearts ist definitiv das Kampfsystem. Die Schlachten laufen rundenbasiert ab, sodass der Charakter mit der höchsten Agilität beginnen darf. Die Reihenfolge kann komfortabel an einer Zeitleiste am oberen Bildschirm abgelesen werden. Der Kampfbereich ist in mehreren Quadraten eingeteilt werden wo sich auf der linken Seite die Verbündeten und auf der rechten Seite die Gegner befinden. Die Position der Charaktere kann im Vorfeld angeordnet werden. Dadurch können die magiebegabten Kameraden im Hintergrund agieren und die angriffsstarken Charaktere im Vordergrund kämpfen. Steht ein Charakter vor einem anderen, kann der hintere nicht von den Gegnern im Nahkampf angegriffen werden.

Die Protagonisten haben insgesamt drei Möglichkeiten, um den Gegnern Einhalt bieten zu können. Darunter fallen die normalen physischen Angriffe, Fähigkeiten und Magie. Je nach Gegnertyp muss genau abgewogen werden, mit welcher Art von Angriff man vor geht. Die Animationen von den Fähigkeiten sind sehr puristisch gehalten, einfache Flammen oder farbige Schnitte sind das höchste der Gefühle. Die normalen Gegner, die man auf unterwegs trifft, sind relativ schnell und ohne Probleme zu besiegen. Einzig und allein die Bossgegner können eine Herausforderung werden. Die Kämpfe gegen solche Gegner sind aber niemals unfair gestaltet. Hat man verloren, lag es daran, dass man die falsche Taktik gewählt oder zu schwach ist.

Hat man den Kampf gewonnen, bekommen die Protagonisten Erfahrungs- und Spezialpunkte gutgeschrieben. steigen die Mitkämpfer im Level auf, können sie neue Fähigkeiten erlernen. Um neue magische Angriffe zu erlernen, muss das spezifische Elemente des Charakters aufgestuft werden.

Fazit

Man sieht Asdivine Hearts seine Vergangenheit an. Die grafische Leistung überzeugt auf den heutigen Konsolengenerationen nicht, obwohl die bewegenden Sprites in den Kämpfen, das gesamte Setting etwas aufpeppen. Der Sound bleibt durchwegs monoton und ohne besondere Momente.

Das absolute Herzstück ist das Würfel System und die Kämpfe. Man kann jederzeit seinen Charakter individuell anpassen und modifizieren. Durch die Einfachheit neue Juwele zu finden, entsteht kein Frust zu wenig zu bekommen. Auch wird ein gewisser Sammeltrieb im Gehirn aktiviert. Seit Marenian Tavern Story weiß ich, dass KEMCO den Sammeltrieb in dessen Spielen optimal umsetzen kann.

Die Kämpfe bleiben knackig fordernd und machen Spaß. Besonders die Bossgegner sind schön gelungen und man ist stolz, wenn man eine übermächtige Kampfechse schlussendlich besiegt hat.

Wen euch klassische JRPGs gefallen die nicht unbedingt mit ihrer Grafik glänzen, dann werdet ihr auf jeden Fall auf eure Kosten kommen.

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