Assassins Creed Rogue Remastered

[Review] Assassins Creed Rogue Remastered

Während mit Assassin’s Creed Unity damals die erste neue Episode des Assassinen-Abenteuers für die neue Konsolen-Generation veröffentlich wurde, bekamen Spieler die noch eine Konsole der vergangenen Generation besaßen (und auch gewillt waren diese noch einzuschalten) etwas besonders präsentiert – Assassin’s Creed Rogue. Den ersten Teil der Serie der es erlaubte in die Rolle eines Templers zu schlüpfen. Nun sind ein paar Jahre ins Land gegangen, viele Spieler sind hinzugekommen, die einige der vergangenen Abenteuer rund um Assassinen und Templer verpasst haben. Da kommt es dann wie gerufen – Assassin’s Creed Rogue Remastered. Technisch überarbeitet und inklusive mehrerer Bonusmissionen der damaligen Deluxe-Edition, sowie ein paar Monturen- und Waffen-Paketen.

Assassins Creed Rogue

Der junge Ire Shay Patrick Cormack hat sich gerade dem Assassinen-Orden angeschlossen und ist in dessen Auftrag unterwegs. In den Wirren eines sich anbahnenden Konflikts (der sich zum Siebenjährigen Krieg, zwischen Frankreich und England, von 1756 und 1763  um die Vorherrschaft in den nordamerikanischen Kolonien entwickelt) gerät er zwischen die Fronten. Der entschlossene und furchtlose Streiter muss miterleben wie eine brisante und wichtige Mission vollkommen fehlschlägt. Die Ereignisse überschlagen sich und Shay verliert seine Überzeugung für die richtige Sache, auf der richtigen Seite, zu streiten. Er wendet sich von den Assassinen ab und wird dadurch zur Zielscheibe seiner einstigen Brüder. Da diese ihm fortan nach dem Leben trachten um ihre Geheimnisse zu schützen bleibt dem jungen Iren letztendlich nur noch eine Möglichkeit. Er nimmt den Kampf auf, findet Unterstützung bei den Templern und wird zu einem gefürchteten Assassinen-Jäger.

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Assassin’s Creed: Rogue litt seinerzeit unter einer typischen Schwäche des PlayStation 3 Systems – dem Kantenflimmern. Erfreulicherweise konnte man dies vollständig eliminieren, was alleine schon äußerst zufriedenstellend ist. Darüber hinaus haben die Restauratoren von Ubisoft Sofia auch ordentlich an der Texturqualität geschraubt, so dass es auch hier kaum etwas zu beanstanden gibt. Ganz verleugnen kann der Titel seine Herkunft nicht, das wird an den Charaktermodellen und einigen Animationen deutlich. Ab und an nervt auch die Kollisionsabfrage beim Springen und klettern ein wenig. Auf der anderen Seite merkt man dem Titel aber glücklicherweise auch spürbar an das er aus der Endphase der vergangenen Konsolen-Generation stammt, denn man hat enorm viele Ressourcen genutzt um die Spielwelt authentisch wirken zu lassen und die Schauplätze mit Leben zu befüllen. Die überarbeiteten Lichteffekte, die höhere Sichtweite und die erhöhte (zudem stabile) Bildwiederholrate sorgen für ein absolut rundes Spielerlebnis.

Assassins Creed Rogue  Remastered


Beim guten Ton des Spiels ließen die Entwickler schon damals nichts anbrennen und auch heute ist das gebotene noch absolut zufriedenstellend. Wie für die Serie üblich verfügt Assassin‘s Creed: Rogue über eine hervorragende Synchronisation mit tollen Sprechern. Zu allen Figuren passend und in jeder Situation mit den passenden Emotionen. So macht es Spaß der Story und besonders den Dialogen zu folgen. Auch wenn diese nicht immer hundertprozentig lippensynchron sind. Während der (recht zahlreichen) Seeschlachten gibt es ordentlich Radau. Kommandos werden gebrüllt und versenkte Schiffe verabschieden sich auch alles andere als sang und klanglos. Die Städte wirken sehr lebendig und klingen verdammt authentisch. Die Atmosphäre ist einfach stimmig und gut. Daran mangelte es aber auch noch nie bei einem Assassin’s Creed – Spiel und da tanzt natürlich auch Assassin’s Creed: Rogue keineswegs aus der Reihe.

Assassins Creed Rogue
Assassin’s Creed: Rogue beginnt mit der typischen Sequenz in der man recht schnell mit den Grundzügen der Steuerung vertraut gemacht wird. Einmal Parcours, kleiner Kampf, dann schleichen und meucheln. Man könnte meinen, dass die Entwickler davon ausgehen das dies nicht der erste Teil der Serie ist den man spielt und der Spieler sich deswegen bereits auskennt. Doch hier darf man auch einfach positiv anmerken das die Steuerung auch recht gut gelöst und sehr leicht einzuprägen ist. Im Zuge dieses „Tutorials“ gelangt man dann auch sehr zügig zum ersten Mal auf ein Schiff. Und das hat auch einen Grund, denn so ziemlich die Hälfte der Spielzeit verbringt man auf See. Entweder feuert man aus allen Rohren auf gegnerische Schiffe (die dasselbe tun), entert feindliche Schiffe oder greift Seefestungen an. Die Steuerung des Schiffs hat man recht schnell im Griff. Hierbei gilt auch ganz klar Lernen durch Benutzung oder Übung macht den Meister. Denn bei größeren Seeschlachten oder wenn man eine der Begleit- und Beschützmissionen spielt, sollten die einzelnen Optionen der Steuerung sitzen. Natürlich sieht man hier eindeutig Parallelen zu Assassin’s Creed III und Assassin’s Creed: Black Flag. Besonders Letzteres hat die Seefahrerei ja endgültig in die Reihe etabliert. Durch die Zeiträume in denen die Geschichten angesiedelt sind passt das auch sehr gut ins Konzept und solange es, wie hier, sehr gut funktioniert ist das auch absolut in Ordnung. Auch wenn der Anteil der Seefahrerei am Spielinhalt recht hoch ist. Aber keine Angst, es gibt auch genug an Land zu tun und die Städte sind wieder sehr schön gestaltet. Etwas kritischer ist es da mit dem Missions-Design. Wieder einmal wird ein tolles Abenteuer mit spannenden Missionen geboten. Infiltriere Festung A, entkomme unbemerkt aus Lager B, eliminiere General C, klingt immer recht simpel ist aber einfach super inszeniert und macht viel Spaß. Allerdings kann es passieren, dass treue Fans der Serie mittlerweile etwas gesättigt sind oder sich die Missionen einfach abnutzen. Da kommt als besonderer Trumpf natürlich die tolle Story zum Tragen durch die sich die Serie auch auszeichnet. Und als erster Titel mit  Fokus auf dem Templerorden, kann Rogue da sicher nochmal punkten. Besonders die Passagen in der Gegenwart  bieten eine Menge Background und führen die Spieler auf die „andere“ Seite. Da man der Story aber auch ohne Vorkenntnisse gut folgen kann eignet sich Assassin’s Creed: Rogue sogar gut als Einstieg in die Reihe, natürlich nur um sich dann nach und nach alle anderen zu Gemüte zu führen.

Assassins Creed Rogue
An alle die befürchtet haben das Assassin’s Creed: Rogue Remastered eine lieblos überarbeitete Version wird, nur damit ein weiteres Abenteuer für die aktuellen Konsolen verfügbar ist – Ihr könnt eure Assassinen wieder zurückpfeifen. Ubisoft liefert ein insgesamt gelungen überarbeitetes Abenteuer mit schöner Story und vielen Überraschungen. Jeder der die Serie mag darf sich diese Episode nicht entgehen lassen. Für Spieler die bereits auf der PlayStation 3 ins Abenteuer eingetaucht sind, ist eine weitere Runde wohl überflüssig, aber alle anderen haben nun die Gelegenheit den Titel endlich noch nachzuholen. Assassin’s Creed: Rogue ist ein tolles Abenteuer, das trotz (oder wegen?) vieler Anleihen bei den Vorgängern absolut überzeugen kann.

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