Blazing Beaks

[Review] Blazing Beaks

Mit dem überwältigenden Erfolg von The Binding of Isaac oder Enter the Gungeon haben Roguelike-Titel seit mehreren Jahren einen immensen Aufschwung. Permadeath kombiniert mit einer Weiterentwicklung des gesamten Spielstandes ist hierbei die Erfolgsformel. Mit Blazing Beaks von Applava haben wir hier einen Roguelite-Titel vorliegen, also ein Spiel das zumindest teilweise auf dieses Konzept setzt.. Hier spielt ihr aber nicht einen Menschen, sondern unterschiedliche Schnabeltiere, die sich durch mehrere Dungeons schlagen müssen. Wie sich dieses Konzept schlägt, könnt ihr hier im Test nachlesen!

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Massig Modi

Blazing Beaks wirft einen sofort in das Hauptmenü des Spieles, ohne eine Story oder einen Plot zu erzählen. Angesichts der Tatsache, dass es sich bei dem Spiel um ein Rouguelite handelt, stört dieser Aspekt nicht.

So kann man zu Beginn zwischen drei verschiedene Modi auswählen unter anderen den Story Mode, Tournament Mode und den Koop Spiel. Die Bezeichnung Story Mode könnte zu Beginn etwas verwirrend klingen, denn wie Anfangs erwähnt, gibt es keine Story in dem Spiel. Dieser Modus beschäftigt sich damit, dass man allein oder zu zweit, den Dungeon bis zum Ende erreicht. Im Tournament Bereich können bis zu vier Spieler auf einmal diverse Mini Games spielen. Darunter fallen zum Beispiel das klassische Deathmatch oder der Hunting Modus, aber dazu später mehr. Abschließend bleibt noch der Koop Modus, hier können bis zu vier Mitspieler gleichzeitig den Story Modus absolvieren. Fader Nachgeschmack ist, dass man hier nur Lokal zusammenspielen kann.

Im Hunting Modus bekommt wird man in eine Arena geworfen, nur mit einem Speer bewaffnet. Eure Aufgabe ist es hierbei, alle Gegner zu besiegen. Die wesentliche Problematik dabei ist, dass wenn der Speer geworfen worden ist, muss man ihn wieder aufsammeln.

Blazing Beaks
Die unterschiedlichsten Modi können ausgewählt werden

Ein Huhn, ein Pinguin oder eine Ente?

Hat man sich schlussendlich für eine Variante entschieden, kommt man auch schon zur Charakterauswahl. Hier stehen zu Beginn fünf Schnabeltiere zur Verfügung, je weiter man im Spiel vorankommt, desto mehr Figuren werden freigespielt. Blazing Beaks bietet hier eine Auswahl von insgesamt acht Spielfiguren aus, hierbei hätten die Entwickler ruhig ein paar mehr Vögel zur Verfügung stellen können. Glücklicherweise ist das Spiel aber so entwickelt worden, dass man, zu mindestens in der PC Version, Costum Mods hinzufügen kann. Dieses Tool kann man auf der offiziellen Seite runterladen und der Kreativität freien Lauf lassen.

Bei der Auswahl der Spielfigur ist sofort ersichtlich, dass jedes Tierchen unterschiedliche Merkmale und Waffen hat. Der Albatros hat als Waffe einen Enterhaken, wodurch er Feinde Schaden anrichtet und diese gleichzeitig zu sich heranzieht. Zusätzlich hat der Vogel die Fähigkeit Bombensymbole über den Köpfen der Feinde spawnen zu lassen. Erschlägt man so ein markiertes Vieh, explodiert es und alles rund herum nimmt Schaden, der Vogel mit eingerechnet.

So bietet jeder geflügelte Freund diverse Eigenheiten, mit denen man zurecht kommen muss. Anhand der acht Charaktere findet man aber schnell seinen Lieblingsvogel.

Blazing Beaks
Gerne könnten es mehr Charaktere sein

Los geht’s!

Nach einer sehr kurzen Einweisung geht das Spiel schon los. Ausgerüstet mit einer Waffe, bekämpft man alle Monster am Bildschirm, um anschließend die Türe in den nächsten Bereich zu nehmen. Einfacher gesagt als getan, denn die Biester haben ein Wörtchen mitzureden. Zu Beginn sind die Muster der Gegner noch sehr ersichtlich, aber nach voranschreitender Spielzeit nicht mehr. So gibt es gemeine kleine gelbe Monster die, nachdem sie besiegt worden sind, noch explodieren können. Auch gibt es ab einen gewissen Abschnitt rosa Seesterne, die eine sehr große Ähnlichkeit mit einer Cartoon Figur haben, die zuerst nur dämlich schauen und plötzlich Granaten auf einen werfen. Über das Monster- bzw. Charakter Design kann man absolut nichts Negatives äußern, denn diese sind unterschiedlich und haben ihre Eigenheiten.

Eine nette Kleinigkeit haben sich die Entwickler von dem Spiel noch einfallen lassen. In vielen Roguelites ist es üblich, Geheimräume zu verstecken. Diese sind meist durch irgendwelche kleinen Indikatoren gekennzeichnet, aber nicht in Blazing Beaks. Diese Räume werden nur ersichtlich, wenn der Charakter vorher Schaden genommen hat. Dadurch bekommt man wenigsten eine kleine Belohnung wenn man verletzt wird.

Bei den Bossen hätte man definitiv mehr machen können. Hat man bei The Binding of Isaac noch nach jedem Levelabschluss einen Random Boss, ist bei Blazing Beaks immer der selbe Endgegner vorhanden. Zum Lernen der Angriffsmuster ist dieser Aspekt nur von Vorteil, aber spätestens nach dem zehnten Run, wird es irgendwann langweilig.

Blazing Beaks
Die Bosse wiederholen sich, sind aber schön gestaltet

Der Malus und die Krähe

Wurde nun endlich der Bildschirm von den ungeliebten Bewohnern gesäubert, können diese Geld, Schlüssel oder Artefakte hinterlassen. Die Artefakte sind in Blazing Beaks das Kernstück, denn anders als in herkömmlichen Spielen, bekommt man durch diese Gegenstände keine Verbesserungen, sondern Verschlechterungen. Diese negativen Einflüsse können ziemlich erheblich sein, denn wenn man zum Beispiel eine Reduktion des Waffenschaden und der Genauigkeit um 40% bekommt, wird der Spielverlauf um einiges schwieriger. Der gediegene Spieler stellt sich nun natürlich die Frage, wieso man diese Artefakte dann aufnimmt. Ganz einfach, denn dadurch können positive Verbesserungen von der Krähe im Shop erlangt werden. Hat man eine bestimmte Menge an Malus gesammelt, bekommt man, je nachdem wie viel Wert diese waren, positive Gegenstände geschenkt.

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Man muss sorgfältig abwägen, ob man das negative Item mitnimmt oder nicht

Dieses Feature bringt enorm viel Spaß in den Durchgang, besonders im Koop Modus macht es deutlich mehr Spaß. Dort kann man nämlich nicht nur selbst negative Einflüsse bekommen, sondern auch auf den Mitspieler einwirken lassen.

Blazing Beaks
Das Malus System bringt Spaß mit sich

Knarren, ich sehe überall Knarren!

Ein wichtiger Teil in Blazing Beaks sind die unterschiedlichen Waffen. Da man zu Beginn nur eine schwache Waffe besitzt, sollte man so schnell wie möglich eine bessere finden. Auf den Weg im Shop fallen die Knarren nur sehr selten an, dadurch ist man gezwungen jede einzelne Münze aufzusammeln und anschließend im Shop auszugeben. Die Waffenvielfalt lässt sich auf jeden Fall sehen, denn mit über einhundert unterschiedlichen Fern- und Nahkampfwaffen ist das Arsenal breit aufgeteilt. Neben den obligatorischen Revolver oder Pumpguns, fallen auch ziemlich skurrile Waffen wie der „Piranhiawerfer“ oder der „Schwarze Loch Erzeuger“ an. Hierbei haben die Entwickler gezeigt, was es heißt kreativ zu sein.

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Über einhundert Waffen gilt es zu entdecken

Fazit

Blazing Beaks ist ein spaßiger Roguelite-Titel mit innovativen Verbesserungen. Dass man während dem Spielverlaufes keine Verbesserungen, sondern nur Verschlechterungen findet, hebt die Schwierigkeit um einiges an. Dies aber niemals unfair, denn ist man zu gierig, ist man selbst schuld. Da man über einhundert unterschiedliche Waffen finden kann, ist man eine Zeit lang mit dem Spiel beschäftigt.

Gerne dürfte es mehr Boss geben, was aber sicherlich durch DLCs realisiert werden könnte. Auch der Workshop gibt den Spielern die Freiheit, noch mehr aus dem Spiel zu machen.

Ist man auf der Suche nach einer guten Alternative zu den zahlreichen Roguelikes und Roguelites, wird bei bei Blazing Beaks definitiv fündig!

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