Destiny Connect: Tick-Tock Travelers

[Review] Destiny Connect: Tick-Tock Travelers

NIS America war immer schon bekannt für actionreiche JRPGs. Mit Destiny Connect: Tick-Tock Travelers möchte der Entwickler ein liebevoll gestaltetes Rollenspiel mit Zeitreise Aspekt etablieren. In den meisten Fällen, ist dieses Thema ein Garant für eine großartige Geschichte, wie sich der Titel aber letztendlich geschlagen hat, klären wir im Test!

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Als plötzlich die Zeit stehen blieb

Es ist Silvester in Clocknee und in ein paar Stunden schlägt der Zeiger Mitternacht und das Jahr 2000 bricht an. Das junge Mädchen Sherry ist schon sehr nervös, denn so eine Jahrhundertwende erlebt man nicht alle Tage. Auch freut sie sich auf ihren Vater Truth, der nach sechs Monaten Arbeit, endlich wieder nach Hause kommt. Doch die Stunden vergehen und ihr Vater kommt nicht. Ihre Mutter macht Sherry Mut, dass er schon bald da sein wird. Kurz vor zwölf Uhr, entscheidet sich das Mutter-Tochter-Gespann auf den Hauptplatz zu gehen, um das spektakuläre Feuerwerk zu bewundern. Sherry kann aber nichts schönes an der Sache finden, denn ihr Vater ist noch immer nicht da. Gerade rechtzeitig am Hauptplatz angekommen, hört sie schon die Meute von zehn abwärts zu schreien. Sherry hört die “Null” und plötzlich beginnt das imposante Feuerwerk, es scheint so, als würde es niemals aufhören. Tatsächlich hört es auch nicht auf, die Menschen und die Zeit sind eingefroren! Nur Sherry, ihre Mutter und Pegreo, ihr bester Freund, können sich noch bewegen. Überall in Clocknee tauchen plötzlich Maschinen auf, die die Herrschaft übernehmen.

Destiny Connect: Tick-Tock Travelers
Sherry wartet auf ihren Vater

Sherry möchte nun herausfinden was und wieso alles passiert ist. So lernt sie den Roboter Isaac kennen. Dieser hat die Aufgabe das Mädchen zu beschützen und hat eine einzigartige Fähigkeit, die Zeitreise. Dadurch kann Sherry sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Zukunft, die Geschehnisse rund um die Maschinen untersuchen.

Destiny Connect: Tick-Tock Travelers
Das ewige Feuerwerk

Süße Animegrafik par excellence

Destiny Connect: Tick-Tock Travelers bietet eine klassisches Anime Ambiente. Die Charaktere rund um Sherry und ihren Freunden sind zuckersüß und quietschbunt. Man erkennt auf anhieb, dass der Grafikstil eher an jüngeres Publikum gerichtet ist. Diesen Aspekt sieht man auch bei den Gegnersprites immer wieder. Weder gibt es blutrünstige Monster, noch zu große sekundäre Geschlechtsmerkmale bei den Damen.

Besonders anzumerken, sind die genannten Gegnererscheinungen. Diese sind nämlich kreativ und schön gestaltet. Da alle Feinde, in irgendeiner weise einen Zusammenhang mit Maschinen haben, ist man in jedem neuen Bereich gespannt, wie die neuen Gegner aussehen. Von Mixer, Flipper Automaten, Gefrierschränke und Staubsauger ist alles dabei!

Destiny Connect: Tick-Tock Travelers
Die Gegnersprites sind absolut gelungen
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Der bösartige Staubsauger

Schlauchiges Vorankommen

Größtenteils bewegt man sich in Destiny Connect: Tick-Tock Travelers in Clocknee voran. Der wesentliche Unterschied, ist aber das Jahr. Zu Beginn ist man, wie schon erwähnt, im Jahr 2000, was die Gegenwart entspricht. Durch Isaac kann Sherry sowohl 20 Jahre in die Vergangenheit, als auch 20 Jahre in die Zukunft reisen. Was bringt so eine Zeitreise mit sich? Natürlich Veränderungen in den anderen Zeitspannen. Da diese Veränderungen sozusagen, aufgrund der Story, vorgegeben sind, nimmt die Vorfreude über die Änderungen ab. Trotzdem ist es spannend anzusehen, wie sich die Welt aufgrund der Entscheidungen in der Vergangenheit bzw. Gegenwart ändert.

Ist man nun in einer bestimmten Gegend angekommen, darf man nicht zu viel erwarten, denn die Gegenden sind schlauchartig aufgebaut. Man hat nur vereinzelt kleine Umwege, wo hier und da eine Schatztruhe auf einen wartet. Grundsätzlich bewegt man sich von einem Startpunkt, bis zum Bossgegner, ohne Besonderheiten durch.

Destiny Connect: Tick-Tock Travelers
Durch Isaac ist die Zeitreise möglich

Welches Monster ist das?

In den verschiedenen Abschnitten kann man in Destiny Connect: Tick-Tock Travelers die Feine jederzeit erkennen. Dadurch ist ein geschicktes umgehen ohne weiteres möglich. Leider stimmen die Gegnersprites im Felde nicht mit denen im Kampf überein. So ist es immer ein Rätselraten, welcher Gegner auf einem zukommt. Besonders in den Momenten, wo man nach bestimmten Monsterarten sucht, um effektiv zu leveln, ist dieser Aspekt ersichtlich.

Einen Vorteil im Kampf kann sich Sherry verdienen, wenn sie den Gegner von hinten überrascht, aber Vorsicht, denn umgekehrt ist dies aber auch möglich!

Klassische rundenbasierte Kämpfe

Startet der Kampf, wird man in ein seperaten Bildschirm geworfen, wo alle Protagonisten und Feinde ersichtlich sind. Von Zeitdruck ist man in Destiny Connect: Tick-Tock Travelers nicht geplagt, denn jeder Zug wird separat geplant und ausgeführt. Wie die Zugreihenfolge ist, kann auf der rechten Seite verfolgt werden. Der Charakter mit der höchsten Agilität darf beginnen.

Um die gefährlichen Maschinen zu besiegen, stehen dem Team verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Neben den normalen Angriffen, können auch spezielle Techniken eingesetzt werden. Diese haben ein Element vorgegeben, dass entweder vorteil- oder nachteilhaft dem Gegner gegenüber sein kann. Die Spezialfähigkeiten der Protagonisten ist ein Highlight im Spiel, denn diese sind einzigartig und angepasst auf den Charakter. So hat der schusselige handwerklich begabte beste Freund der Protagonistin, Pegreo, die Fähigkeit, zufällige Sachen aus seinem Rucksack auf den Gegner zu werfen. Das Arsenal geht von Bomben und Hämmern, bis hin zu einer gelben Quietscheente.

Destiny Connect: Tick-Tock Travelers
Die Elemente wollen klug eingesetzt werden

Transformer Isaac

Der wesentliche Dreh- und Angelpunkt in Destiny Connect: Tick-Tock Travelers ist Isaac. Der Roboter dient in dem Spiel als Tank, Healer, Support und auch als Lebensversicherung. Sollte der Fall eintreten, dass Isaac das zeitliche segnet, heißt das für die gesamte Gruppe Game Over, egal wieviel Leben der Rest der Gruppe noch hat. Durch Unachtsamkeiten, kann dieser Fall schneller eintreten, als einem lieb ist. Deswegen drehen sich die meisten Kämpfe darum, dass Isaac immer volles Leben hat und nicht in den kritischen Bereich kommt.

Destiny Connect: Tick-Tock Travelers
Auch den Samurai Modus gibt es

Das soll aber nicht heißen, dass der freundliche Roboter sich nicht selber verteidigen kann. Ein Kernfeature in Destiny Connect: Tick-Tock Travelers sind nämlich die verschiedenen Modi die Isaac einnehmen kann. Dieser kann von einem Verteidiger, zu einem Feuerwehrmann bis hin zu einem Samurai oder Cowboy verändert werden. Je nachdem in welchem Modus er sich befindet, stehen dem Roboter verschiedene Fähigkeiten zur Verfügung. Die Umsetzung hierbei ist gut gelungen, da man im Zug selber so oft in den verschiedenen Modi wechseln kann wie man will. Dadurch können Fehlplanungen gar nicht erst entstehen.

Destiny Connect: Tick-Tock Travelers
Der Cowboy mit speziellen Fähigkeiten

Skill-Verbesserung nur mit Items

Ist der Kampf schlussendlich geschlagen, bekommt Sherry und ihr Team Geld und Erfahrungspunkte spendiert. Sollte dabei ein Levelaufstieg resultieren, besteht die Möglichkeit, dass man einen neuen Skill lernt. Im Fähigkeitenmenü können alle Skills eingesehen werden. Diese können bis zu fünfmal aufgestuft werden, aber nicht durch wiederholten Einsatz, sondern durch Items. Diese müssen in der Welt von Destiny Connect: Tick-Tock Travelers aber erst gefunden werden. Die Kristalle werden durch Gegner gedropt, merkt man sich aber nicht, von wem man diese bekommen hat, könnte es kompliziert werden. Es gibt nämlich kein Monsterkompendium, wo man nachschauen kann, welches Monster welche Items hergeben. Ein Feature was definitiv den Spielablauf erleichtern würde.

Stuft man nun eine Fähigkeit auf, sieht man leider nicht, welche Bereiche sich verbessern. Das Tutorial sagt hierbei nur, dass die Fähigkeit stärker wird. Aber um wie viel Prozent bzw. wie hoch die Wahrscheinlichkeit wird eine Statusveränderung herbeizuführen, wird nicht angegeben.

Fazit

Destiny Connect: Tick-Tock Travelers ist ein JRPG mit spannenden Thema. Zeitreise mit Veränderungen in der Gegenwart bzw. in der Zukunft ist immer spannend zu beobachten. Die schlauchartigen Level sind leider durchwegs vorhanden. Der Erkundungsdrang, den man zu Beginn hat, wird nach den ersten Stunden untergraben. Hier hätte man gerne zusätzliche Gebiete, abseits der Story einbauen können.

Die Kämpfe sind sehr einfach gehalten. Die vielen verschiedenen Modi, die man mit dem Roboter Isaac einnehmen kann, sind zwar sehr gut gelungen, verlieren aufgrund der fehlenden Notwendigkeit an Reiz. Nur die Bossgegner sind fordernder, hier benötigt man auch verschiedene taktische Gedanken, damit der Kampf erfolgreich wird.

Destiny Connect: Tick-Tock Travelers richtete sich an die jüngeren Spieler und solche Personen, die eine malerische Reise begleiten wollen, ohne viel Zeit investieren zu müssen. Denn nach ca. 15 Stunden ist das Spiel beendet und man sieht den Abspann am Bildschirm laufen.

Jeder, der kurzweilige Rollenspiele im Anime Look gut findet, wird mit dem Titel seine Freude haben.

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