Fate/Extella Link

[Review] Fate/Extella Link

Omega Force und KOEI TEMCO sind Vorreiter in Sachen Musou Spiele. Games wo man mit einem Offizier gegen tausende Gegner kämpft und meist übermächtige Angriffe auf diese herablässt.

Nun versucht Marvelous Games auch in das Franchise mit einzusteigen. Vor gut zwei Jahren ist Fate Extella: The Umbral Star erschienen und hat durchwegs gute Bewertungen erhalten. Mit Fate/Extella Link ist nun der nächste Teil der Saga released worden. Ob der Titel mit Dynastie Warriors und Co mithalten kann, klären wir im Test!

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Auf den Spuren von Karl den Großen, Francis Drake und Robin Hood

Es herrscht Frieden in der Moon Cell, eine künstlich erschaffene Welt, wo NPCs und reale Menschen zusammenleben. Doch eines Tages verschwindet aus unerklärlichen Gründen Altera, der Beschützer der virtuellen Welt. So haben die feindlichen Programme ein leichtes sich in die Moon Cell einzuhacken und Chaos anzurichten.

Um die feindlichen Programme abzuwehren, können sogenannten Master, Servants beschwören, die für sie in die Schlacht ziehen. Der Hauptprotagonist ist genauso ein Master und beginnt mit der Verteidigung.

Die Servants sind aber nicht irgendwelche x-beliebigen Charaktere, nein, es sind bekannte Charaktere aus der Geschichte. So braucht man sich bei Fate/Extella Link nicht wundern, wenn man Seite an Seite mit Francis Drake oder König Arthur kämpft. Beide sind in dem Spiel aber keine muskelbepackten Männer, sie sind, ganz nach japano Manier, großbusige Damen.

Nicht lineare Story

Im Story Modus verfolgt man mehrere Tage im Laufe der Geschichte. So arbeitet man sich von Tag zu Tag weiter, jedoch ab einem bestimmten Punkt, kann man verschiedene Wege in der Geschichte bestreiten. Dadurch bekommt man einen komplett anderen Blickwinkel zur Geschichte und kann manche Entscheidungen besser verstehen.

Durch die Alternative Routen kann man besondere Gegenstände, neue Nebenquests oder neue Servants bekommen. Somit lohnt es sich allemal, alle möglichen Szenarien zu spielen. Dieses Feature wirkt keinesfalls als unnötige Verlängerung des Spieles, es implementiert sich optimal in den sonst so eintönigen Musou Alltag.

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Die Story kann aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden

Die Vorbereitung ist das A und O

Hat man sich schlussendlich für eine Mission entschieden, kommt man in die Vorbereitungszentrale. Hier kann man seine Servants mit den neusten Fähigkeiten ausrüsten oder Konversationen mit ihnen ausführen. Auch besteht die Möglichkeit, spezielle Nebenquests der einzelnen Kämpfer, für die nächste Schlacht anzunehmen. Erfüllt man deren Wünsche, steigen sie im Bond-Level auf und man bekommt diverse Goodies von ihnen. Das können entweder spezielle Fähigkeiten oder passive Verbesserungen in der Schlacht sein. Leider können in einem Kampf immer nur fünf Nebenaufgaben mitgenommen werden.

Bevor man aber in die Schlacht startet, kann man sich noch einen Unterstützungstrupp aus bis zu zwei weiteren Servants zusammenstellen. Dieser Trupp unterstütz den gespielten Charakter nur passiv und greifen nicht aktiv in den Kampfablauf mit ein. Leider gibt es bei den passiven Boni keine Unterschiede zu den Servants. Hier hätte man etwas mehr Variation bieten können.

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Vorbereitung ist alles

Ich sehe Gegner, überall Gegner!

Beginnt man einen Kampf, findet man sich auf einem riesigen Schlachtfeld mit Horden an Feinden wieder. Die Kämpfe in Fate/Extella Link unterscheiden sich sehr im Gegensatz zu den üblichen Genrevertretern. Denn neben den obligatorischen normalen und starken Angriffen, können die Servants auch diverse Fähigkeiten einsetzen. Durch einfaches Drücken der Schultertaste, wechselt man in den Fähigkeiten HUD. Dort können bis zu vier Skills im Vorfeld angeordnet werden. Diese Angriffe können den Gegner entweder direkten Schaden zufügen, Buffs verteilen oder Heilungen erzeugen. Steigt man im Level können neue Fertigkeiten freigeschaltet werden oder alte verbessert werden. Dieses System bringt enorm viel Motivation und Vielfalt in die Kämpfe.

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Es kann schnell unübersichtlich werden

Durch das Besiegen der Feinde, füllt sich eine Leiste im unteren Bildschirmbereich. Ist diese vollgefüllt, kann die Spezialfähigkeit der gespielten Figur ausgelöst werden. Nach typischer Warriors Manier, wird so in kurzer Zeit enorm viel Schaden ausgeteilt. Hat man nun genug Gegner mit der Spezialfähigkeit besiegt, füllt sich wiederum eine neue Leiste, die das wahre Spezialmanöver herbeiruft. Aktiviert man diese, wird eine kurze, aber imposante Zwischensequenz aufgerufen, die alle Gegner auf dem Bildschirm vernichtet. Nur die feindlichen Offiziere werden nicht mit einem Schlag ausgelöscht, das wäre dann doch zu einfach.

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Die Spezialangriffe sind fulminant

Von Ort zu Ort

In Fate/Extella Link gibt es keine Reittiere, die den Charakter von Ort zu Ort bringen. Diese werden aber auch nicht gebraucht, denn in diesem Titel wird man einfach zu einem Sektor hingeflogen. Befindet man sich vor einem Tor eines anderen Bereichs, drückt man eine bestimmte Taste und wird direkt in den nächsten Abschnitt gebracht. Dieses Feature macht den gesamten Spielablauf viel flüssiger und schneller.

Zum Abschluss gibt es eine Bewertung

Jede Mission hat immer eine bestimmte Aufgabe, um abgeschlossen zu werden. Diese ist in den meisten Fällen, das Besiegen eines bestimmten Offiziers. Die Vielfalt lässt bei Fate/Extella Link leider zu Wünschen übrig, hat man noch in diversen Dynasty Warriors teilen auch die Aufgabe NPC zu verteidigen oder zu begleiten, besteht die Möglichkeit bei dem Titel nicht.

Ist aber nun die Schlacht geschlagen, gibt es eine schlussendliche Bewertung der Mission. Diese reicht von D bis Ex, wobei die Auszeichnung Ex das Beste ist was man erreichen kann. Die Bewertung ist abhängig von der Geschwindigkeit, der besiegten Gegner und den prozentuellen angerichteten Schaden abhängig. Je besser man abschneidet, desto besser ist auch das erhaltene Geld, Erfahrungspunkte und Gegenstände. Besondere Items kann man nur bekommen, wenn man die Ex Bewertung erhalten hat. Das Geld lässt sich für andere Charakter im Levelaufstieg verwenden. Da man insgesamt 26 spielbare Charaktere zur Verfügung hat, wäre es ein extremer Aufwand alle mit Missionen aufzustufen. Mit dem Level up System, kann man das Level der Servants soweit erhöhen, wie es der Charakter mit dem höchsten Level hat.

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Die Ex-Bewertung möchte man bekommen

Fazit

Fate/Extella Link erfrischt das gesamt Warriors Genre mit diversen Features. Die Skills, die man direkt im Kampf einsetzten kann, gehen locker von der Hand und lassen sich gut einsetzten. Auch der Levelaufstieg wirkt in diesem Spiel nicht unnötig, denn es werden nicht nur die Attribute erhöht, sondern man lernt auch neue Fertigkeiten.

In Sachen Story wird man Probleme bekommen, wenn man nicht mit der Fate Reihe zu tun hat. Im Spiel gibt es zwar ein ausführliches Glossar, nur man muss schon ziemlich viel Zeit darin investieren, um den Durchblick zu bekommen. Das resultiert leider auch daraus, dass man irgendwann die ziemlich langen Storysequenzen überspringt und einfach zu der nächsten Schlacht springt.

Angenehm ist die Tatsache, dass die spielbaren Krieger größtenteils westliche Namen haben. Deswegen aber auch wegen dem Bekanntheitsgrad der Figuren, lässt sich viel einfacher eine Bindung zu ihnen herstellen.

Die Vertonung, in dem Spiel, bleibt ausschließlich in Japanisch und lässt sich auch nicht ändern. Auch muss man einigermaßen gutes Englisch beherrschen, um den langen Storysequenzen folgen zu können.

Fate/Extella Link hat definitiv das Potenzial, den üblichen Genrevertretern die Stirn zu bieten. Jeder der etwas mit Musou-Spielen am Hut hat, sollte einen Griff wagen.

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