Fell Seal: Arbiter's Mark

[Review] Fell Seal Arbiter‘s Mark – Missions and Monsters

Fell Seal Arbiter‘s Mark ist vor gut einem Jahr erschienen und versteckt seine Inspiration zu anderen Genretiteln nicht. Mit über 30 unterschiedlichen Klassen und mehr als 300 Fertigkeiten kann man seine Figuren komplett individualisieren und für den Kampf vorbereiten.

Neben dem Erfolg des Hauptspieles, kam vor ein paar Wochen der erste DLC zu dem Titel raus. Mit Missions and Monsters hat der Entwickler 6 Eyes Studio eine Reihe an Neuerungen hinzugefügt. Neben drei neuen Klassen, kann man ab sofort auch Tiere zähmen und im Kampf als Begleiter verwenden. Ob sich die neuen Features optimal in das altbewährte Spielgeschehen einfinden, klären wir im Test.

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Die Unsterblichen 

Die Welt von Teora war einst geplagt von der dunklen Brut des Landes. Um ein für alle Mal die Bestien niederzuschlagen, haben sich eine Gruppe aus Helden zusammengeschlossen um Teora zu befreien. Nach einer langen blutigen Schlacht gelang es ihnen und Friede kehrte wieder ins Land. Damit das auch so bleiben konnte, richteten die Helden den Rat der Unsterblichen ein. Da die nun genannten Unsterblichen aber nicht überall gleichzeitig sein konnten, wurden die Hüter ins Leben gerufen. Abgesandte der Unsterblichen, um Recht und Ordnung auf Teora zu verteidigen. 

Kyrie war so eine Hüterin, stets bemüht die Armen zu schützen und das Ungerechte zu besiegen. Bei einer nächtlichen Patrouille wurde sie mit ihrer Kameradin Anadine Zeugen eines Mordes. Der Mörder, ein adliger Prinz, wurde von dem Duo festgenommen und zur Zentrale der Hüter gemacht. Dort sollte er in einem Tribunal seine gerechte Strafe bekommen, doch es kam anders als gedacht.

Der Unsterbliche Rat verkündetet, dass eine von ihnen den Rat verlassen würde und ein neues Mitglied ausgesucht werden müsse. Nach alter Tradition nach, muss jedes Ratsmitglied einen Hüter aussuchen, der fortan als „Gezeichneter“ weiterleben muss. Die auserkorene Person hat die Aufgabe, die alten Relikte zu untersuchen. Jenes Mitglied der diese Aufgabe als erstes meistert, wird der oder die neue Unsterbliche. Es stellt sich dabei heraus, dass der adelige Mörder als Gezeichneter ausgewählt worden ist und somit die Reise beginnen müsse. 

Kyrie ist nicht wohl bei dieser Entscheidung und verfolgt den Mann. Durch eine Verkettung von verschiedenen Szenarien bekommt auch sie den Segen eine Gezeichnete zu sein. Nun muss sie sich auch auf die Suche nach den Relikten machen. Doch das wird nicht ihre einzige Herausforderung sein, denn die dunkle Brut wacht schon langsam aus ihrem tausendjährigen Schlaf wieder auf…

Fell Seal Arbiter‘s Mark
Im Laufe der Geschichte wird Kyrie viele Verbündete finden

Anpassbarer Schwierigkeitsgrad

So macht man sich auf die lange und beschwerliche Reise um Kyrie zur Unsterblichen zu machen. Die Schwierigkeit von Fell Seal Arbiter‘s Mark lässt sich aber komfortabel am Anfang anpassen. Insgesamt gibt es fünf unterschiedliche Stufen die immer fordernder werden. Möchte man hingegen seinen eigenen Schwierigkeitsgrad einstellen, kann man dies bei Fell Seal sehr einfachen machen. Denn mit der benutzerdefinierten Variante, lassen sich erhaltene Erfahrungspunkt und die Stärken der Monster genau definieren. Dadurch entsteht ein komplett eigenes Spielerlebnis, angepasst auf den Spieler. 

Fell Seal Arbiter‘s Mark
Zu Beginn kann man den Schwierigkeitsgrad ganz nach belieben angepasst werden

Bewegung Punkt für Punkt

In Fell Seal Arbiter‘s Mark bewegt man sich mit der Hauptfigur von einer Mission zur nächsten. Nichts Untypisches für Vertreter des Genres. Möchte man seine Truppe, neben der Hauptquest aufleveln, kann man jederzeit schon besuchte Missionen noch einmal bestreiten. Wer jetzt denkt, dass man durch oftmaliges wiederholen der Level irgendwann zu hochstufig wird, hat weit gefehlt. Die Gegner wachsen mit der Truppe mit und werden auch stärker. So kristallisiert sich im Spielverlauf heraus, dass die Taktik und die eingesetzte Truppe der Schlüssel zum Sieg ist und nicht das Level.

Neben den Missionen, findet man an bestimmten Stellen der Karte auch Städte, die für die Versorgung der Truppe zuständig sind. Betritt man eine kann man im Laden neue Ausrüstungsteile kaufen. Diese sind essentiell, um für die bevorstehende Schlacht gewappnet zu sein. Mit der komfortablen Funktion „Probieren und Kaufen“, können die Gegenstände direkt am Charakter angewendet werden. Eine umständliche Suche im Inventar entfällt dabei.

Um sich die teure Ausrüstung leisten zu können, kann man entweder viele Kämpfe bestreiten oder Danke des DLC’s Missionen in der Gilde erfüllen. Jeder Auftrag enthält eine kurze Information und klärt darüber auf, welche Einheit am besten zur Erfüllung beitragen könnte. Auch sind jederzeit die Questbelohnungen ersichtlich. Die Zeitdauer unterscheidet sich je nach ausgewählten Auftrag. Diese Dauer wird aber nicht in x-Schlachten angegeben, sondern in realer Zeit. In der Regel benötigt man 20 bis 30 Minuten pro Quest, die Zeit läuft aber auch bei abgeschalteter Konsole weiter. 

Fell Seal Arbiter‘s Mark
Die Missionen bringen wichtige Items und ein Haufen an Ferrtigkeits- und Erfahrungspunkte

Die erwähnte Gilde kann auch komplett ausgebaut werden, wodurch mehr Erfahrungspunkte und ein schnellerer Abschluss gewährleistet werden kann.

Fell Seal Arbiter‘s Mark
Durch die Individualisierung der Gilde können Boni freigeschaltet werden

Eine isometrische Arena

Startet man nun eine Mission, wird man in eine isometrische Arena geworfen. Hierbei kann man eine vorgegebene Anzahl an Figuren mit in den Kampf nehmen. Hat man seine Aufstellung beendet, startet der Charakter mit der höchsten Geschwindigkeit. In Fell Seal Arbiter‘s Mark kann jede Figur zwei unterschiedliche Klassen verwenden. Jede Klasse wird aber erst freigeschaltet, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt worden sind, Final Fantasy Tactics lässt grüßen! Möchte man zum Beispiel den Samurai verwenden, muss zuerst der Assassine auf Level vier gebracht werden. Dieser braucht wiederum auch eine Vorklasse um verwendet werden zu können. Hat man nun die Klasse freigespielt, steht diese aber nicht dem gesamten Kader zur Verfügung. Jede Figur muss jeden Beruf einzeln erlernen. 

Fell Seal Arbiter‘s Mark
Die Berufe sind das Highlight in Fell Seal

Im Kampf selber stehen den Helden, je nach Beruf, Fertigkeiten und Zauber zur Verfügung. Gestaltet sich ein Kampf zu schwierig für die Gruppe, hilft meistens eine andere Kombination der Haupt- und Nebenklasse. 

Hat man schlussendlich die Schlacht gewonnen, bekommt die gesamte Gruppe Erfahrungs- und Fertigkeitenpunkte. Zweiteres wird für die Aufstufung der Klassen verwendet.

Fell Seal Arbiter‘s Mark
Die Kampfarena

Missions and Monsters im Überblick

Der neuste DLC in Fell Seal Arbiter‘s Mark bringt grundlegende Veränderungen in den Spielverlauf mit sich. Wie schon erwähnt, hat das Spiel ein Gildensystem bekommen, wodurch Missionen angenommen und einzigartige Belohnungen verdient werden können. Zusätzlich gibt es neben den 20 bestehenden Klassen drei komplett neue Berufe. Darunter der schnelle Samurai, der seine Feinde in Windeseile vernichten kann. Der Bestienmeister und der Zänker stehen in direkter Kombination mit dem nächsten Feature, das Monsterzähmen. Ab sofort kann man mit dem Zänker wilde Monster fangen und im Kampf dauerhaft als Verbündete verwenden. Jede Bestie hat wiederum 20 Unterklassen, die nur darauf warten gemeistert zu werden. Die letzten zwei Punkte beinhalten die Jagd und „große Kämpfe“. Ersteres lasst euch gegen noch gefährlichere Monster antreten. Besiegt ihr diese, winken ganz besondere Belohnungen und ein Haufen an Fertigkeits- und Erfahrungspunkte. Die großen Kämpfe, weißen als Besonderheit die riesigen Arenen auf. Hierbei erscheinen sowohl bis zu neun Feinde als auch neun Helden am Schlachtfeld.

Fell Seal Arbiter‘s Mark
Mit dem DLC kann man Monster zähmen und im Kampf benutzen
Fell Seal Arbiter‘s Mark
Bei den Jagden wird euer Können getestet
Fell Seal Arbiter‘s Mark
Große Schlachtfelder

Fazit

Fell Seal Arbiter‘s Mark – Missions and Monsters ist ein taktisches RPG wie es im Buche steht. Haufenweise Berufe die gemeistert werden können und unterschiedliche Fertigkeiten. Die Story ist ziemlich vorhersehend und die Wendungen berechenbar. Auch die Grafik ist nicht die Stärke des Spiels. Was aber definitv überzeugt ist der komplett anpassbare Schwierigkeitsgrad. Ist euch das Level zu schwer? Kein Problem, ein paar Regler verschoben und schwupp, der Kampf ist schon einfacher. Auch das Gameplay macht an sich macht Spaß. Die Befehle der Figuren sind intuitiv und nach einer verschachtelten Menüführung sucht man vergebens. 

Betrachtet man den DLC, kann man mit ca. 10 Euro eine enorme Erweiterung des Spielspaßes bekommen. Neue Klassen, ein Gildensystem das Sinn hat und zähmbare Monster. Was will man mehr?

Taktikrollenspieler die ihren Spaß mit Genrevertretern á la Final Fantasy Tactics oder Disgaea hatten, werden an einem Kauf nicht vorbeikommen. Auch Neueinsteiger werden, dank des anpassbaren Schwierigkeitsgrades, direkt in das Spielgeschehen eintauchen können, ohne zu viele Frustmomente erleben zu müssen.

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