OlliOlli World

[Review] OlliOlli World

Entwickler Roll7 geht mit OlliOlli World in die dritte Runde und hat für sein aktuelles Skater-Game besonders grafisch ein wenig zugelegt bzw. umgebaut. Die Story rund um Skate-Götter und die Skater selbst ist ganz lustig in Szene gesetzt und nimmt sich selbst nicht zu ernst. Auf unserem Weg durch das Videospiel bewegen wir unser Board durch die unterschiedlichsten Terrains, wie z.B. Wüste, Wälder oder Strand, und versuchen dabei, die Steuerung zu meistern. Jene ist grundsätzlich als intuitiv zu bezeichnen und schnell zu erlernen, aber bekanntlich steckt der Teufel im Detail. Das perfekte Timing und das Meistern des Controllers sind schwieriger, als man es sich im Vorfeld vielleicht vorgestellt hat. Ob das Game mit dieser Mischung zu begeistern weiß, klären wir im Folgenden. Interessenten können auf PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox Series S/X und/oder Nintendo Switch zuschlagen.

Anspruchsvoll bis ziemlich schwer

Wie auch die Vorgänger, basiert OlliOlli World auf einem recht intuitiven Gameplay, welches euch dennoch viel Geschick abverlangt. Zudem wurde das Skillset merklich erweitert und es stehen viele Tricks zur Auswahl, die es dann zu stehen gilt. Das Perfektionieren ist tatsächlich ziemlich schwer und hat mich persönlich auch den einen oder anderen Rage-Quit gekostet, bin ich mal wieder an einem Hindernis hängen geblieben oder in ein Loch gefallen. OlliOlli World ist insgesamt ein sehr schweres Videospiel, was allerdings so viel Spaß macht, dass man gerne wiederkommt.

OlliOlli World - Scene

Grafisch ansprechend

Roll7 haben das Design ihres aktuellen Titels grundlegend geändert und so erinnert OlliOlli World ein wenig an Adventure Time. Vorbei ist die Zeit der Pixel-Skater, wobei diese auch sehr charmant sind/waren und auch heute noch einen Blick wert sind. Außerdem setzt man auf 2,5D Perspektive. Mit dieser können unter anderem Wall-Rides ermöglicht werden, ohne etwa die komplette Welt in 3D abzubilden bzw. zu müssen.

Skate & Don’t die!

Das Ziel in OlliOlli World ist es, zu “überleben” und samt Skateboard am Ziel anzukommen. Das klingt im ersten Moment einfach, ihr werdet aber schnell eines Besseren belehrt. Wollt ihr zum Beispiel alle Erfolge mitnehmen bzw. einfach ein härteres Spielerlebnis wünschen, so stehen diverse Herausforderungen zur Verfügung, um euch das Leben buchstäblich schwer(er) zu machen. Ich fand es etwa ziemlich anstrengend, ohne Checkpoints auszukommen oder ein Level in einer einzigen Combo zu beenden. Das war hart. Dazu müsst ihr euren Controller blind beherrschen und absolut präzise steuern.

Habt ihr das halbwegs drauf, geht es Treppen herunter, in Halfpipes rein, über Kicker und das alles mit den coolsten Tricks von Grab- bis Kick-Trick oder einfach einem Ollie. OlliOlli World zeigt sich dabei fröhlich, bunt und vielseitig.

OlliOlli World - Level

Asynchrones Multiplayer-Skating

Das Skating-Game bietet eine ansprechende Auswahl an Möglichkeiten, euch mit anderen zu vergleichen oder auch asynchron zu messen. Dazu existieren Ranglisten und diverse Statistiken. Interessant fand ich die Möglichkeit, die Wiederholungen meiner Rivalen anzuschauen und zu analysieren, was ich selbst besser machen kann oder schon beherrsche. Dies gilt grundsätzlich für alle Level. Wer nicht weiter kommt, schaut halt einfach mal rein, wie es andere gemacht haben. Das spornt an, selbst besser zu werden und derjenige zu sein, dessen Run angeschaut wird.

Am Ende des Spiels werden noch zusätzlich die Gnarvana-Liga und das Gnarvana-Portal freigeschaltet. In der Liga treten wir gegen andere Spieler*innen an. Dies passiert allerdings nicht in der gleichen Arena. Wir werden folglich nicht abgelenkt. Das macht es aber nicht minder stressig, die meisten Punkte einzufahren. Im Portal dürft ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen und eigene Strecken erstellen, die dann auch mit Freunden geteilt werden können.

Zu bunt?

Die bunte Welt und die Social Media Aspekte in OlliOlli World können schon mal zu viel werden. Zumindest hat uns der Entwickler einen Button spendiert, gewisse Dinge stumm zu schalten bzw. ganz auszublenden oder abzubrechen. Manche “Zwischensequenzen” der Story selbst sind aber ganz lustig.

Bei der Steuerung scheiden sich vermutlich die Geister. Mit meinen unterschiedlichen Xbox-Controllern bin ich gut zurecht gekommen, wobei ich ein zentrales Layout der Analogstick in diesem Game favorisiert habe. Dennoch bleibt OlliOlli World eine sehr knackige Herausforderung, die nicht jedem schmecken dürfte. Auf der PlayStation stelle ich es mir etwas schwerer vor, denn man könnte beim Zocken oft das Touchpad ungewollt treffen.

OlliOlli World - Level

Fazit

Für OlliOlli World habe ich mir zunächst die Vorgänger angeschaut, da ich diese bis zu diesem Zeitpunkt nicht gezockt hatte. Obschon der aktuelle Teil auf jenen aufbaut, spürt man die Verbesserungen nicht nur bei der Grafik.

Das fordernde Gameplay ist sicherlich ziemlich speziell, denn für Casuals empfehle ich das Skater-Game eher nicht. Da werdet ihr nur frustriert. Ihr benötigt Zeit und vor allem Geduld, um die Steuerung zu meistern und die Level perfekt abzuschließen.

Sind diese “Vorgaben” erfüllt und ihr habt Spaß an Skating, dann seid ihr genau richtig. Das bunte und lustige OlliOlli World weiß dann zu begeistern und zieht euch in seinen Bann. Mir hat es dann letztlich so viel Spaß gemacht, dass ich auch die Vorgänger intensiver gezockt habe. OlliOlli World ist ein gelungenes Videospiel, was einfach zu erlernen, aber bei seiner großen Trickvielfalt hart zu perfektionieren ist.

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