Past Cure

[Review] Past Cure

Phantom 8 Studio ist ein kleines Entwicklerteam aus Berlin und hat am 23. Februar sein Erstlingswerk [amazon_textlink asin=’B076HV4N86′ text=’Past Cure’ template=’ProductLink’ store=’xnati-21′ marketplace=’DE’ link_id=’ffb9d9b1-2391-11e8-b65f-8b49d254bc30′] für PC, PS4 und Xbox One veröffentlicht. Past Cure will eine Mischung aus Stealth-Action und Horror-Thriller mit einer mitreißenden Story sein. In unserem Test, den wir auf der PS4 Pro durchgeführt haben, klären wir, ob dieses Konzept aufgeht.

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Unser Protagonist Ian ist ein ehemaliger Söldner und wurde von einer geheimen Organisation für dubiose Experimente missbraucht. Diese machten ihn nicht nur zur Tötungsmaschine, sondern er kann nun auch die Zeit verlangsamen und mit seinem Geist den Körper verlassen. Als sein Bruder Marcus mit ihm Kontakt aufnimmt, beschließen beide, seine Peiniger zu finden und zu erledigen.

Das ist leider auch fast schon alles, was die Story hergibt. Obwohl die Entwickler die Handlung als cineastisch und Story-getrieben bewerben, erfährt man doch im Verlauf des Spiels recht wenig über Ian oder wer genau hinter der Organisation steckt, die ihn zu dem gemacht hat, was er ist. Selbst nach dem Abspann bleibt noch ein großes Fragezeichen – leider wurde das Potenzial hier nicht ausgeschöpft.

Past Cure

Dann kann also nur noch das Gameplay das Spiel retten:
Aber auch hier schaffen es die Entwickler leider nicht, zu überzeugen. Meist schleicht man geduckt von hinten an Wachen heran und schaltet sie aus, oder man versucht, an ihnen vorbei zu schleichen. Damit niemand den Angriff bemerkt, kann Ians Konzentrationsfähigkeit aktiviert werden, um zum Beispiel einen Zeitlupen-Modus auszulösen. So bewegt man sich in einer Art „Matrix-Bullet-Time“ schneller als die Gegner und erledigt sie, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Auch in direkten Kämpfen ist diese Fähigkeit von Nutzen und man kann die Angreifer ausschalten, bevor sie das Feuer auf Ian eröffnen. Außerdem kann sein Geist seinen Körper verlassen und durch die Spielwelt schweben, um zum Beispiel Überwachungskameras lahmzulegen oder weiter entfernte Schalter zu betätigen.

Past Cure

Die Schießereien, die in späteren Levels immer häufiger unvermeidlich sind, lösen grundsätzlich einen Alarm aus und rufen damit weitere Wachen auf den Plan. Manche stürmen direkt auf Ian zu, um ihn im Nahkampf anzugreifen, die meisten verfügen aber über Waffen in Form von Pistolen, Maschinengewehren oder sogar Schrotflinten. Die Waffengewalt ist hier meist die bessere Wahl, da im Stealth-Modus die Schwächen der KI besonders zum Vorschein kommen. Die Wachen laufen entweder stur auf ihren vorgegebenen Pfaden oder drehen sich auf der Stelle im Kreis, was sie nur allzu berechenbar macht. Ablenkungsmanöver oder ähnliche Hilfsmittel sucht man leider vergeblich.

Die Levelgestaltung ist sehr repetitiv und oft hat man das Gefühl, hier oder da schon einmal gewesen zu sein. Eine grafische Ausnahme bilden hier nur die Visionen, die Ian von Zeit zu Zeit heimsuchen. Diese Sequenzen unterscheiden sich allerdings auch nur optisch und im Gegner-Design vom restlichen Spiel, das Gameplay ist identisch.

Past Cure

Die Grafik von Past Cure ist leider nicht auf aktuellem Niveau. Die Welten wirken leer und wie Versuchsanordnungen in einem Labor. Regelmäßig auftretende Framerate-Einbrüche und Ruckler verbessern den Gesamteindruck da natürlich keineswegs.

Der Sound ist leider nicht mehr als zweckmäßig. Das Schlimmste daran ist das ständige Geplapper unseres Helden Ian. Zu oft erklärt er, wie er sich gerade fühlt oder führt nervige Selbstgespräche. Dabei scheint der Sprecher von Ian auch noch völlig unmotiviert zu sein und spricht zu allem Überfluss auch noch schlechtes Englisch, welches auch leider die einzige Sprachausgabe-Option ist.

Past Cure

Da es sich bei Past Cure um das Erstlingswerk des Entwickler-Teams von Phantom 8 handelt, möge manch einer über die vorhandenen Mängel des Spiels hinweg sehen. Zusammenfassend bleibt aber festzuhalten, dass die Jungs sich wohl zu hohe Ziele für ihr Debüt gesteckt haben. Wer über die technischen Mängel hinwegsehen kann und auf Stealth-Action steht, kann hier aber trotzdem zugreifen.

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