Pixel Ripped 1989

[Review] Pixel Ripped 1989 (VR)

Der VR-Titel Pixel Ripped 1989 des kleinen brasilianischen Studios Arvore versteht sich als eine Hommage an die guten, alten 80er-Jahre. Auf einer virtuellen 8-Bit-Konsole muss man dabei die Videogame-Heldin Dot retten. Das Spiel ist diese Woche auf Steam für HTC Vive und Windows Mixed Reality, im Oculus Store und im amerikanischen Playstation Network erschienen und wir durften das Retro-Spiel bereits auf der PSVR testen.

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Etwas Furchtbares ist geschehen: Der sogenannte Cyblin-Lord, welcher der fiese Gegner in Pixel Ripped 1989 ist, befällt nicht nur die Spiele-Cardridges der kleinen Zweitklässlerin Nicola, sondern versucht auch, die 8-Bit-Spiele zu verlassen und sich die reale Welt untertan zu machen. Und so braucht es einiges an Geschick und Nerven wie Drahtseile, denn einfach ist das Spiel nicht – ganz wie seine Vorbilder aus den 80ern.

So wird also während des langweiligen Unterrichts im Klassenzimmer unter der Schulbank heimlich Pixel Ripped auf dem sogenannten Gear Kid gezockt. Der 8-Bit-Jump-and-Shoot-Scroller ist einfach gestrickt und erinnert an bewährte Klassiker. In dem Plattformer, bei dem man nur hüpfen, rennen und schießen kann, versteckt sich so mancher Seitenhieb auf Bekanntes aus der Videospielgeschichte.

Während man nun im Verborgenen auf seinem Handheld rumdrückt, muss man auch das Klassenzimmer immer im Auge behalten und sich nicht von der Lehrerin erwischen lassen. Um diese auf Trab zu halten und abzulenken, steht ein Blasrohr für Papierkügelchen zur Verfügung, mit dem man verschiedene Ereignisse auslösen und die alte Lehrerin beschäftigen kann.

In einer anderen Welt, die einen Pausenhof darstellt, geht es dagegen vergleichsweise gemächlich zu , bis der Cyblin-Lord dann aber Monstervögel in die reale Welt schickt, die man mit seiner Konsole ins Visier nehmen muss, damit die Mitschüler nicht von den Ungeheuern gefangen genommen und davon getragen werden. Am Ende jeder Welt gibt es dann auch noch einen Bosskampf, der dann allerdings die Spielewelt aus dem Gear Kid in die reale Welt projizieren.

Im Allgemeinen ist der Schwierigkeitsgrad von Pixel Ripped 1989 gut ausbalanciert – auch, wenn es den einen oder anderen Frustmoment gibt – aber so waren sie eben, die 80er-Jahre! Gespielt wird Pixel Ripped 1989 mit dem DualShock-Controller, gesteuert werden kann wahlweise mit dem Analogstick oder dem Steuerkreuz.

Die Präsentation im Stil der 80er-Jahre ist gerade für Kinder dieser Zeit ein echtes Highlight. Zum einen der monochrome Pixel-Look des Gear Kids und im Kontrast dazu dann die Übertragung des Spielgeschehens auf die reale (virtuelle) Welt. Das Ganze ist zwar wohl gewollt pixelig, jedoch ist in der PSVR-Version teilweise etwas Kantenflimmern zu erkennen, was den positiven Gesamteindruck doch ein klein wenig trübt.
Der Sound passt hervorragend zum 80er-Jahre-Setting. Das Spiel war in der Testversion nur komplett auf englisch spielbar – ob eine Lokalisierung geplant ist, konnte leider nicht in Erfahrung gebracht werden, ebenso wie der Erscheinungstermin für PSVR für die Länder außerhalb Nordamerikas.

FAZIT
Pixel Ripped 1989 hat mir als Oldie, der seine Kindheit in den 80er-Jahren verbringen durfte, die Augen zum Strahlen gebracht. Ich fühlte mich wirklich in die Zeit zurück versetzt, als ich meine ersten pixeligen Schritte in die Welt der Videospiele gemacht habe. Trotz allem ist das Spiel durch den VR-Modus in der modernen Spielewelt angekommen und macht eine Menge Spaß, auch wenn es spielerisch gerade zum Ende hin sehr anspruchsvoll und fordernd wird. Und wegen der kleinen grafischen Mängel: Anders als bei den Spiele-Cardridges der 80er und 90er-Jahre besteht ja heutzutage die Möglichkeit eines Updates. 🙂

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