PlayerUnknowns Battlegrounds

[Review] Playerunknown’s Battlegrounds

Kaum zu fassen, dass die Veröffentlichung auf der PS4 so lange gedauert hat, nachdem das Genre “Battle Royale” gemeinsam mit PUBG begründet wurde. Battle Royale ist momentan aus der Spieleszene nicht mehr wegzudenken und auch wir zocken im Stream einige Titel des Genres. Grund genug, um PLAYERUNKOWN’S BATTLEGROUNDS unter die Lupe zu nehmen. Als Testkonsole dient(e) eine PS4 Pro.

PLAYERUNKNOWN'S BATTLEGROUNDS

Kurzer Überblick

Wer das Genre nicht kennen sollte, für den fassen wir das Spielprinzip einmal kurz zusammen. Nach Anmeldung durch den Spieler wird eine Lobby von bis zu 100 Gamern zusammengestellt. Diese werden in ein Flugzeug gepackt und komplett ohne Rüstung und Waffen auf einer zufälligen Flugroute auf der Map abgeworfen. Dabei darf man aber selbst entscheiden, wann man aus dem Gefährt hüpft. Nun gilt es, möglichst schnell Ausrüstung zu finden und die Mitspieler auszuschalten. Genau so funktioniert jede neue Runde. Bis auf kosmetische Gegenstände beginnt jedes Match “nackig”.

Im Verlauf des Matches wird die Spielzone immer kleiner, bis es zum finalen Showdown kommt. Diese Verkleinerung sorgt außerdem dafür, dass sich notorische Camper dann auch irgendwann mal bewegen müssen. Gezockt wird solo, im Duo oder gar im Squad zu vier Leuten.

PLAYERUNKNOWN'S BATTLEGROUNDS

Endlich anmelden

Wie zu erwarten, dauert die erwähnte Spielersuche auf der PS4 nicht lange, nachdem ihr euch für eine der verfügbaren Maps entschieden habt. Zur Verkürzung der maximalen Wartezeit hat man sich allerdings auch dazu entschieden, nicht immer zwingend 100 Spieler mitzunehmen. Oft begannen unsere Matches auch mit knapp 90 anderen “Überlebenden”. Auf die paar Leute kommt es dann aber auch nicht an.

Entscheidend ist die Wahl des Gebietes bzw. das Timing des Absprungs. Springt mit dem Großteil gemeinsam ab, um die pure Action und die völlige Zerstörung zu erleben, oder sucht euch einen weiter entfernten Spot aus, um erstmal Equipment zu suchen. Es muss ja nicht immer der Hotspot sein, obschon auch das großen Spaß machen kann. Als eher passive Spieler haben wir uns beim Absprung meistens von den Hotspots ferngehalten.

Sprung, Sprint & Feuern

Nach der Landung gilt es also, schnellstmöglich ins nächste Gebäude zu sprinten und im Idealfall vor den Gegnern eine Waffe zu finden und jene zu richten. Aus taktischen Gründen ist es sinnvoll, die Türen hinter sich zu schließen. Sofern man nämlich nicht gesehen wurde, weiß der Feind dann nicht, dass man selbst im Gebäude ist. Bei Laufgeräuschen kann dann blitzschnell reagiert werden. Das gilt auch für die mobile Variante von PUBG.

Spieler sollten während des Absprungs immer mal kurz RNGsus huldigen, damit das Loot am Boden gut wird. Ansonsten wird eine Spielrunde gerne mal kürzer als erwartet.

Nach erfolgreichem Start der Runde möchten wir unser Equipment natürlich möglichst schnell verbessern. Zu diesem Zweck bewegt man sich von Gebäude zu Gebäude und schaut sich dort entsprechend um. Alternativ dürfen natürlich auch eliminierte Gegner gelootet werden.

PLAYERUNKNOWN'S BATTLEGROUNDS

Chicken Dinner

Der Weg zum Sieg und zum Schriftzug “Winner Winner Chickendinner” ist sicherlich am Anfang und mit wenig Erfahrung nicht ganz einfach. Mit etwas Durchhaltevermögen schafft man es aber mit und mit weiter nach oben auf dem Treppchen und irgendwann auf Platz 1. Geduld und Durchhaltevermögen sind in PUBG das A und O.

Am Ende spielt es übrigens keine Rolle, wie viele Feinde ihr getötet habt. Es kann durchaus vorkommen, dass man mit 0 Kills unter die letzten Spieler oder gar das finale Gefecht kommt. Um dies zu schaffen, sollte man immer gut hinhören. Das Identifizieren von Feinden und deren Richtung ist ziemlich essentiell.

Träge Steuerung

Nachdem der Entwickler auf der Xbox mit erheblichen Problemen zu kämpfen hatte, wurden diese vor Release auf der PS4 nahezu alle gefixt. Leider hat man dafür keinen Fortschritt bei der Steuerung mit dem Controller gemacht. Bewegen, Zielen und Schießen fühlen sich einfach nicht gut an.

Beim Bewegen hat man teils das Gefühl, mit einer gewissen Verzögerung oder Trägheit zu kämpfen. Zielen und Schießen sind im Vergleich zu anderen Shootern recht unpräzise. Allerdings kann man sich daran gewöhnen, wenn man etwas Zeit in PUBG verbringt.

Dazu gesellt sich außerdem die Tatsache, dass die Steuerung auf der PlayStation 4 einfach nicht intuitiv ist. Das beste Beispiel dafür ist das Nachladen. Warum muss ich als Konsolenspieler Viereck gedrückt halten, um die Waffe nachzuladen? Das hat sich uns nicht ergeben. Das Controller-Layout lässt sich zwar ändern, aber hat keinen Einfluss auf diese Mechanik. Ein anderes Beispiel ist das einmalige Drücken von L2, um das Scope zu aktivieren. Daran gewöhnt man sich dann schon eher weniger schnell. Zumindest war dies bei uns der Fall.

PLAYERUNKNOWN'S BATTLEGROUNDS

Grafik & Performance

Playerunknown’s Battlegrounds schaut auf der PS4 einfach grausig aus. Die Grafik ist nicht mehr zeitgemäß. Das Resultat ist zwar ein stabiler 30fps Shooter, aber der Preis war hoch. Wir haben das Game unter anderem auf dem PC gezockt und hier liegen Welten zwischen den Systemen, selbst wenn der PC auf niedrige Settings eingestellt wird.

Außerdem bauen sich weit entfernte Objekte teils erst spät auf, obschon man z.B. Häuser auf einer Ebene von der Entfernung her schon sehen können müsste. Während der Testphase haben wir uns darum immer wieder eine Frage gestellt: “Warum?!”

PLAYERUNKNOWN'S BATTLEGROUNDS

Fazit

PUBG Fans haben sich sehr auf das Release auf der PlayStation 4 gefreut. Die schwerwiegenden Bugs und Abstürze wurden bereits vor Veröffentlichung gefixt, sodass ein solider und vor allem stabiler Shooter kredenzt wurde. Die großen Schwächen liegen in der Grafik und der Steuerung. An letztere kann man sich gewöhnen, die schlechte Aussicht allerdings bleibt erstmal bestehen. Man kann nur hoffen, dass Crossplay nicht zu lange auf sich warten lässt. Laut FAQ arbeitet man bereits an einer Lösung.

PUBG hat auf der PlayStation 4 Pro einige Leistungsverbesserungen und erhöhte grafische Darstellungen im Vergleich zur “normalen” Variante erhalten. Da möchten wir eigentlich nicht mehr auf einer normalen PlayStation zocken, nachdem die Grafik auf der Pro bereits unterirdisch ist. Da wird hoffentlich noch nachgearbeitet. PUBG war zwar nie der Grafik-Knaller, aber was hier auf der Konsole abgeliefert wurde, hat uns nicht wirklich gefallen. Da muss man schon Fan sein oder werden. Letztlich zockt man ein Battle Royale aber auch nicht, um die Grafik zu genießen, sondern um die Feinde auszulöschen.

Wir werden die Entwicklung auf der PS4 und Stadia noch weiter verfolgen und berichten! Solange findet ihr uns immer wieder im PSN oder gar in PUBG Mobile.

YouTube player

UPDATE vom 04.11.2021
Das Battle Royale ist mittlerweile auch auf Stadia vertreten und erfreut sich einer stabilen Fanbase. Als Stadia-Gamer musste ich mir PUBG natürlich auch dort nochmal anschauen bzw. regelmäßig zocken.

Das Gameplay hat sich bis auf ein paar Anpassungen hier und da natürlich nicht grundlegend verändert. Vorteil bei Google Stadia ist klar die Möglichkeit, die Steuerung frei zu wählen. So könnt ihr mit einem Controller oder auch mit Maus-Keyboard-Kombination in die Schlacht ziehen. Das Matchmaking dauert nicht wirklich länger als etwa auf Xbox oder PlayStation.

Leider bietet der Entwickler kein Cross-Save, sodass ihr Käufe und Inhalte nicht übertragen könnt. Dies gilt es zu beachten, wollt ihr auf einem neuen System durchstarten. Ansonsten dürfte euch der Einstieg leicht fallen, sofern ihr bereits in PUBG-Spieler*in seid. Ansonsten könnt ihr euch an diesem Review orientieren, was das Spiel an sich angeht.

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