9. Fight Hard

[Review] Shadowgun Legends

Am 22. März 2018 hat Madfinger Games seinen MMORPG Shooter Shadowgun Legends sowohl für iOS als auch für Android veröffentlicht.

Das Game ist grundsätzlich Free-To-Play, aber man kann sich ingame mit Echtgeld neben kosmetischen Items auch Vorteile in Form von richtig guten Waffen oder Rüstungen kaufen. Diese Gegenstände sind aber auch immer an euer Level gebunden, sodass der Benefit vor Maxlevel 20 nicht so gigantisch ist und eher an Geldverschwendung grenzt. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

Gezockt werden kann sowohl auf iOS Smartphones und Tablets als auch deren Pendants der Android-Welt. Unterstützt werden zur Freude der Besitzer zusätzlich noch der Apple TV sowie die Nvidia Shield. Auf den Streaming-Maschinen könnt ihr dann sogar mit eurem Controller daddeln, was ungemein viel Spielspaß ausmacht. Wenn auch beschränkt, lässt sich am Smartphone ebenfalls der Controller einsetzen, bietet aber deutlich weniger verfügbare Buttons und somit wenig Mehrwert und hat sich im Test eher negativ ausgewirkt.

Shadowgun Legends 2. Deafeat The MegaBoss

Besonderes Highlight ist die Möglichkeit des Cross-Platform-Plays. Zudem synchronisiert euer Spielstand auf Wunsch ebenfalls zwischen den Geräten beider Welten. So spielt ihr morgens am Android Smartphone, in der Mittagspause am iPad und abends dann z.B. auf der Shield einen Account bzw. Charakter. Das ist schon ein richtig tolles Feature.

Nach dem ersten Start der App müssen wir uns zunächst eine Videoeinleitung anschauen, die sich leider nicht überspringen lässt. Danach erstellt ihr entweder einen neuen Charakter oder wählt einen bestehenden Account aus. In unserem Fall haben wir uns per Facebook eingeloggt und den Sync so angestoßen. Die Anpassungsfähigkeiten für den Charakter sind recht beschränkt, aber vollkommen ausreichend.

Shadowgun Legends 3. PvP Arena

Schon starten wir unser Abenteuer im Social Hub. Hier warten einige NPCs, die euch mit Waren, Glücksspielen und Quests versorgen. Dem einen oder anderen Gamer wird hier sicherlich etwas bekannt vorkommen. Der Aufbau des Hubs erinnert stark an Destiny, bringt aber viele eigene Komponenten mit. Einer der Questgeber ist der ehemalige Shadowgun Slade, der euch sowohl durch die Hauptstory als auch durch diverse Neben- und Mini-Missionen begleitet.

Die Haupt- bzw. Storymissionen setzen immer ein bestimmtes Level voraus und sollten auch maximal eines unter Empfehlung absolviert werden, denn sonst wird es einfach abnormal schwer. Zusätzlich dazu erhält der Spieler nach einem Levelup auch Nebenmissionen, die immer sehr attraktive Belohnungen geben. Diese sollte man immer möglichst zeitnah abarbeiten, da z.B. die Waffen dann in den anderen Aktivitäten einen Vorteil bringen. Werden noch Erfahrungspunkte benötigt, um etwa das gewünschte/benötigte Level für die Hauptmission zu erreichen, so zockt man die genannten Mini-Missionen bzw. kurzen Einsätze. Diese dauern meist nur wenige Minuten und bringen einen kleinen EP-Schub.

Shadowgun Legends 4. FAME

Die gute Willow versorgt euch mit Waffen, die sowohl per Ingame Währung als auch mit Echtgeld erworbenem “Gold” gekauft werden können. Big Red stellt das Pendant für Rüstung dar und der gute Slade lenkt als Shadowgun einer ansonsten ausgelöschten Einheit zu großen Teilen die Hauptstory.

Ansonsten finden sich im Hub noch einige andere NPCs, die allerhand Abwechslung bieten. Das PvP wird über sie so genannten Wargames geregelt. Diese bieten allerdings nicht nur Matches gegen andere Spieler, sondern auch Dungeons, die mit steigendem Level freigeschaltet werden. Zu Beginn könnt ihr lediglich 1vs1 Kämpfe austragen, was aber schon richtig Spaß macht.

Shadowgun Legends 7. Coop With Friends

Euer hart verdientes Geld könnt ihr auch in einem Casino ausgeben. Dazu spielt ihr z.B. klassisches Slots oder dreht ein Glücksrad, nachdem ihr eure gekauften goldenen Zahnrädchen eingeworfen habt. Die Win-Rates sind nicht die Besten, also immer überlegen, ob ihr eure Kohlen da ausgeben wollt.

Shadowgun Legends lebt von Gilden. Ab Stufe 4 wird es möglich, einer bestehenden beizutreten und mit Level 10, das geht verhältnismäßig flott, kostet das Gründen einer eigenen 10k Dollar. Neben einem Namen und einem ziemlich kurzen Slogan haben wir die Möglichkeit, die Privatsphäre auf öffentlich oder privat einzustellen. Öffentlich ist selbsterklärend und im privaten Modus müsst ihr als Gildenleiter jede Anfrage eines potentiellen Mitgliedes manuell freigeben. Aktuell existiert noch keine komplette Gildenstruktur, es ist aber möglich, ein Mitglied zu befördern. Führt ihr das durch, wir dieser User der neue Gildenleiter. Das ist sehr unschön, weil es nicht konkret erklärt wird. Obacht!

Die Gefechte im PvE und PvP gehen schnell von der Hand, werden von einem brauchbaren Soundtrack unterstützt und die Missionen sind teils ziemlich lustig. Viele Witze untermalen das Gesamtbild des Games und man vergisst schnell, dass man eigentlich die Menschheit gegen die Pein verteidigen muss.

Shadowgun Legends 5. Attack The Torment

Madfinger Games hat mit Shadowgun Legends einen süchtig machenden Titel auf den mobilen Markt gebracht, den wir seit Start des Tests dauerhaft zocken. Selbst UMTS reicht für eine stabile Session vollkommen aus. Im LTE waren bei uns sowohl Bandbreite als auch der Ping deutlich besser, was allerdings von Region zu Region schwanken oder gar umgekehrt aussehen kann.

Kommen wir zu den negativen Punkten des Shooters. Die Ladezeiten beim Start der App sind sehr lang, zumal seltsamerweise zwei Ladebildschirme hintereinander auftauchen. Zum aktuellen Zeitpunkt absolut nicht nachvollziehbar. Denkbar wäre allerdings ein alternativer Social Hub, weil scheinbar einmal das Game selbst startet und dann der Hub geladen wird. Vielleicht überrascht der Entwickler in Zukunft mit Updates.

Zu Stoßzeiten mittags und abends, wenn eben die meisten das Game anwerfen, hatten wir mit hohen Pings und Abbrüchen zu kämpfen, die sich nicht nur auf das PvP beschränkt haben.

Shadowgun Legends 8. Shadowgun Legends

Über die Kritikpunkte kann man aber getrost hinwegsehen, stellt man diese dem Spielspaß entgegen. Mit Freunden in der Mittagspause mal eben durch einen Dungeon rushen oder auch in Teams gegen andere Spieler antreten macht richtig Laune.

Wenn noch nicht geschehen, ist der kostenlose Download in jedem Fall einen Blick wert. Echtgeld muss nicht zwingend investiert werden, um das Maxlevel zu erreichen oder gut ausgestattet zu werden. Es hält sich alles die Waage. Die meisten kaufbaren Items bringen eher einen schicken Look, als einen echten Vorteil. Erst im Endgame kann sich, je nach Angebot von Willow, der Erwerb von goldenen Zahnrädchen lohnen. Allerdings sind etwa die Waffen dieser Käufe nicht so viel besser, als dass Sparfüchse keine Chance hätten. Shadowgun Legends ist ein netter Zeitvertreib und weiß mit lustigen Missionsbeschreibungen etwas Abwechslung in die eintönigen Missionsabläufe zu bringen. Wir sind gespannt, was das Game im Zukunft noch bringen wird und bleiben am Ball bzw. aktiv.

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