Sniper Elite 5

[Review] Sniper Elite 5

Mit Sniper Elite 5 präsentiert uns Rebellion ein weiteres Scharfschützen-Abenteuer mit Karl Fairburne in den Wirrungen des 2.Weltkriegs. Seit 2005 führt uns die Reihe in spannende und anspruchsvolle Sniper-Missionen und mit fast 5 Jahren Pause nach Sniper Elite 4 darf man gespannt sein ob und wie die gewohnte Sniper Elite-Kost mit neuen Zutaten angereichert wurde. Nachdem zuletzt Italien unser Einsatzort war, führt uns Sniper Elite 5 nach Frankreich, mitten in schwere Gefechte. 

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Die Story von Sniper Elite 5

Mai 1944 – Da die Achsenmächte an Boden verlieren und die Invasion der Alliierten in Europa unmittelbar bevorsteht, wird Karl Fairburne ausgesendet um an einem Angriff der US Ranger auf den Atlantikwall teilzunehmen, um die Verteidigungsanlagen der Achsenmächte in diesem Gebiet zu schwächen. mit dem Befehl, sich anschließend mit seinem Kontaktmann von der F-Section zu treffen. 

Natürlich läuft nicht alles ganz nach Plan und auf der anderen Seite gelangt Karl an geheime Informationen, die auf ein Geheimprojekt der Nazis hindeuten. Da dieses Projekt den Verlauf des Krieges massiv beeinflussen, oder sogar die Niederlage der Alliierten herbeiführen könnte, setzt Karl natürlich alles daran der Sache auf den Grund zu gehen.  

In einem Reiseführer würde wohl stehen – Spieler werden sich mit französischen Widerstandsgruppen zusammentun, um die imposanten Festungsanlagen des Atlantikwalls in der Bretagne zu untergraben und die Invasion der Alliierten in Europa zu unterstützen. Um die Missionen noch spannender zu gestalten, muss auch eine mysteriöse und potenziell verhängnisvolle Nazi-Verschwörung namens “Operation Kraken” aufgedeckt werden. 

 

Sniper Elite 5
Finstere Pläne werden geschmiedet…

 

Das Sniper Elite 5-Gameplay 

Serienkenner und Fans wissen ganz genau was sie erwartet, hinter feindlichen Linien gilt es die Mission auszuführen und sich dabei auf fremden Terrain durch eine gegnerische Übermacht zu bewegen. Wie man dabei vorgeht und wie viele Leichen unseren Weg pflastern ist uns in der Regel frei überlassen. Eines der prägendsten Elemente der Sniper Elite-Titel ist nämlich der hohe Wiederspielwert aufgrund der verschiedenen Schwierigkeitsoptionen in den Kampagnen. Sniper Elite 5 verfügt über fünf Schwierigkeitsstufen, wobei jede Stufe die Intelligenz der gegnerischen KI erhöht und gleichzeitig die wichtigsten Scharfschützenprinzipien ändert. Auf dem Kadetten-Schwierigkeitsgrad, der einfachsten Einstellung, müssen beim Scharfschießen aus der Ferne weder die Ballistik der Kugeln noch der Windwiderstand berücksichtigt werden. Der schwierigste Schwierigkeitsgrad, bei dem ein HUD und eine Minikarte fehlen und realistische Taktiken für das Scharfschießen auf große Entfernungen erforderlich sind, einschließlich der Abschätzung des Geschossabwurfs und der Entfernungskorrektur, ist ein authentischer Höllenritt. So kann man der Reihe aber auch jederzeit bescheinigen, dass sie sowohl für Einsteiger, als auch für Veteranen etwas zu bieten hat. 

Sniper Elite 5
Hab ich getroffen?

Je nachdem wie wir Gegner ausschalten oder bestimmte Missionsziele erledigen bekommen wir Erfahrungspunkte mit denen wir uns nach und nach Fähigkeiten-Upgrades freischalten dürfen. Da gibt es vom zusätzlichen Gesundheitsbalken, bis hin zum zusätzlichen Waffenslot, diverse Optionen. Zudem steht ein Waffenmenü zur Verfügung, über das wir nicht nur die Art unserer Bewaffnung zusammenstellen, sondern die einzelnen Waffen auch anpassen können. Dies bildet, in Kombination mit den unterschiedlichen Munitionstypen, wie Ultraschall- oder panzerbrechenden Geschossen, weitere taktische Optionen und beeinflusst das Gameplay ebenfalls. Wer sich die Zeit nimmt, oder je nach Schwierigkeitsgrad auch den Mut hat, die Einsatzgebiete zu erkunden und auch mal Orte abseits des Hauptpfades zu durchsuchen, der wird oft auf unterschiedliche Weise belohnt. Sei es durch Verstecke des Widerstands, die Ausrüstung enthalten und euch einen ruhigen Platz zum Verschnaufen bieten. Informationen die euch über Feindaktivitäten, alternative Wege, oder gar optionale Missionsziele informieren. Praktischerweise findet ihr gelegentlich aber auch Werkbänke, an denen ihr eure Waffen modifizieren könnt. Das kann sich während der Missionen tatsächlich als praktisch und hilfreich erweisen. Natürlich könnte ihr feindlichen Waffen plündern und diese temporär einsetzen, was sich häufig anbietet. Wenn sich durch gefundene Geheiminformationen, oder durch andere Faktoren jedoch gewisse Missionsparameter ändern, dann kann es Gold wert sein, wenn man an einer Werkbank das eigene Arsenal nochmal überarbeiten kann. Zudem könnt ihr im Spielverlauf und durch bestimmte Erfolge weitere Waffen und Ausrüstungsteile freischalten, die euch vorher noch nicht zur Verfügung standen. 

Sniper Elite 5
Ach Mensch, sorry Alter!

Bei den Missionen selber hat Rebellion es wieder wunderbar geschafft für jeden Spielertypen abwechslungsreiche Herausforderungen zu schaffen. Die unterschiedlichen Lösungswege machen Spaß, die optionalen Ziele werten das Spielgeschehen prima auf und die VIP-Ziele, von denen es auf jeder Karte eins gibt, sind klasse. Dabei handelt es sich um besondere Persönlichkeiten die es auszuschalten gilt, eure Kill List. Dies gestaltet sich angenehm abwechslungsreich und stellte in zwei Fällen schon fast einen Einsatz an sich dar. Hierbei gibt es nämlich auch unterschiedliche Vorgehensweisen, wobei nicht alle offensichtlich sind. Das haben sich die Entwickler wirklich prima überlegt und hier für weiteren Wiederspielwert gesorgt. Allerdings war mir bei einer Mission, trotzdem einer gesammelten Geheimdienstinformation mit dem Hinweis auf eine bestimmte Eliminierungsvariante, nicht ganz klar wie diese umzusetzen ist. Bis es zu spät war, mir eine halbe Kaserne im Nacken saß und das Ziel mich dann auch noch entdeckt hatte. Das empfand ich erst als etwas ärgerlich, dann sah ich dies aber auch einfach als Herausforderung beim nächsten Mal anders, um nicht zu sagen geschickter vorzugehen. Sniper Elite 5 ist vielmehr als nur, reingehen, Ziel X eliminieren und schnell wieder verschwinden. Zu erwähnen wäre noch das Kontrollpunkte recht fair und großzügig verteilt sind und darüber hinaus auch noch eine manuelle Speicheroption zur Verfügung steht. 

Die Dauer der Kampagne ist sehr unterschiedlich und hängt stark von eurem Spielstil und dem Schwierigkeitsgrad ab. Wenn man nur die Hauptziele durchspielt und mit etwas (zwangsläufiger) Erkundung dauert es etwa 12-14 Stunden. Um die Nebenmissionen, Kill-Listen usw. Abzuschließen können ihr schnell über 20 Stunden und mehr Spielzeit kommen.  

Sniper Elite 5
Kann man mal so machen…auf Kadett.

 

Sniper Elite 5 – Mehrspieler & Invasionsmodus 

Mit dem recht umfangreichen 12-Spieler-Multiplayer können sich die Spieler in verschiedenen Modi und Aktionsbereichen in kompetitiven Online-Matches messen oder sich im PvE-Survival-Modus von Sniper Elite 5 im Koop-Modus den gegnerischen Streitkräften entgegenstellen. Darüber hinaus bietet Sniper Elite 5 mit dem Invasionsmodus auch ein neues Feature, das die Herausforderung erweitern kann. Während einer laufenden Kampagne können andere Spieler in unser Spiel “eindringen” und sich als Scharfschützenjäger betätigen. Der eindringende Spieler schlüpft in die Rolle eines verdeckten Scharfschützen der Achsenmächte und versucht, den anderen Spieler aufzuspüren und auszuschalten. Diese Option lässt sich natürlich jederzeit auch deaktivieren, denn so einen Elite-Spürhund der einem über die gesamte Map nachjagt, kann man halt nicht immer unbedingt gebrauchen. Außerdem verfügt Sniper Elite 5 über eine Crossplay-Feature, so das man sich einfach mit anderen zu einem Match verbinden kann und auch shnheller Mitspieler findet, diese lässt sich aber ebenfalls auf Wunsch deaktivieren. 

 Sniper Elite 5

“Hey Jupp, komm mal ans Fenster…”  

Sniper Elite 5 – Grafik und Sound 

In den jeweiligen Missionen erkunden wir detaillierte Schauplätze, die sich recht abwechslungsreich präsentieren. Die Maps sind recht weitläufig, aber es gibt schon klare Abgrenzungen und man stösst auch gerne mal auf spürbare Grenzen, die aber in den meisten Fällen optisch fein in die Kulisse integriert sind, so das man nicht das Gefühl hat mit dem Holzhammer auf die Levelgrenze aufmerksam gemacht zu werden. Die Schauplätze sind extrem stimmig und es wird eine tolle Atmosphäre vermittelt. Lediglich einige Animationen und die Gesichter in den Sequenzen geben sich besondere Mühe uns daran zu erinnern das die Next-Gen noch recht jung ist und wir leider nicht an jeder Ecke ein grafisches Highlight erwarten dürfen. Insgesamt ist die Optik aber fein und die Performance ist auch absolut zufriedenstellend.  

Sniper Elite 5
Auch Panzer stehen uns manchmal im Weg… Notiz an mich – wo kein Stern drauf – Böse!

Beim Sound bekommt man auch einiges Geboten und darf sich hier ebenfalls auf abwechslungsreiche Kulissen freuen. Die Umgebungsgeräusche tragen enorm zur Atmosphäre bei, gelegentliche wird man durch Gespräche auf Wachposten aufmerksam, oder schreckt auf weil sich auf der Straße die man gerade überqueren wollte, eine Motorrad-Patrouille nähert. Auf einigen Karten ist mehr los, als auf anderen und so wechseln sich ruhigere und intensivere Soundkulissen ab und bilden ein stimmiges Gesamtbild. Da Geräusche also unsere eigenen, aber auch die der Umgebung, einen enormen Einfluss auf das Geschehen haben können, ist es gut wenn man bei der Wiedergabe darauf auch ein wenig achtet.  

Sniper Elite 5
Der Hakenfreunde ’44 e.V. beim ersten Mitgliedertreffen

Fazit 

Sniper Elite 5 ist eine sehr gelungene Fortführung der Reihe. Fans bekommen hier wieder spannende und herausfordernde Missionen kredenzt und Neulingen bietet sich ein guter Einstieg in die Reihe. Optisch nicht immer ganz auf dem Punkt, präsentiert sich das neueste Abenteuer mit Scharfschätze Karl Fairburne spielerisch umso treffsicherer. Die Story ist solide, typische WW2-Kost, ohne Große Überraschungen oder besondere Highlights. Hier hätte man noch etwas an der Dramatikschraube drehen können. Besonders das Ende hätte hier etwas mehr Spannung vertragen können. Wirklich viele sichtbare Neuerungen gibt es auch nicht, da stechen die überarbeitete Steuerung und die Killcam schon heraus, auf der PlayStation 5 ist es dazu noch die DualSense-Unterstützung. Trotzdem macht Sniper Elite 5 viel Spaß und wird Genrefans gut unterhalten. 

 

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