STAR OCEAN First Departure R

[Review] Star Ocean: First Departure R

Gefühlt jede Woche gibt es ein Remake oder Remaster zu einem Titel aus vergangenen Tagen. Square Enix ist mittlerweile auf diese Geschäftsidee aufgesprungen und veröffentlicht fleißig diverse Neuauflagen. Mit Star Ocean: First Departure R kommt ein Klassiker der Super Famicom Geschichte auf die Switch und PS4 zurück. Wie sich das Sci Fi RPG schlägt, klären wir im Test.

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Drei Freunde im intergalaktischen Krieg

Roddick ist ein junger Mann der auf dem Planeten Roak lebt. Er und seine Freunde, Millie und Dorne, sind für die Verteidigung ihres Dorfes verantwortlich. So müssen sie Tagein Tagaus ihre Heimatstadt gegen Banditen und kleinere Monster beschützen. Auch wenn die Angriffe gefährlich und anstrengend sind, sind die Freunde glücklich und zufrieden mit ihrem Leben auf Roak.

Doch eines Tages soll alles anders werden. Das Trio erfährt durch einen Brief, dass das Nachbardorf durch eine Seuche geplagt wird. Diese Krankheit soll die Menschen innerhalb von zwei Tagen in Stein verwandeln. Auch jeder Mensch die die versteinerten Körper berührt, wird infiziert. Um sich davon zu überzeugen und ein Heilmittel dagegen zu finden, machen sie sich auf, das Dorf zu besuchen.

Leider kann das Team kein Heilmittel für die Seuche finden und so breitet sich die KRankheit immer weiter aus. Kurz bevor die Epidemie die Überhand auf Roak gewinnt, tauchen intergalaktische Besucher auf. Sie stellen sich als Ilia und Ronyx vor. Sie erzählen Roddick, dass sie vielleicht eine Lösung für ihr Problem haben und dass das Ausmaß viel größer ist als er sich vorstellen kann. Die Seuche ist nur ein Vorbote für eine intergalaktische Massenvernichtungswaffe. Verwundert über die neue Lage, stimmen alle drei Teammitglieder zu, die Besucher zu unterstützen und die Galaxie vor Aliens zu retten!

Star Ocean: First Departure R
Auf dem Schiff der intergalaktischen Bsucher

“R” steht für Remaster

Star Ocean: First Departure R ist ein Remaster des 2007 erschienenen PSP Remakes. Das Spiel glänzt mit einer komplett neuen HD Grafik und Avatare die angepasst worden sind. Auch kann man durchwegs zwischen der originalen japanischen Synchronisation und der englischen wechseln. Die englische Sprachausgabe ist sehr gut gelungen und die Charaktere bekommen dank der Sprecher eine Tiefe die glaubwürdig ist.

Die Grafik überzeugt mit Charme zum Klassiker, ist aber zum PSP Remake nicht großartig unterschiedlich. Einziger wesentlicher Unterschied, im Hinblick auf der Grafik, ist die Tatsache, dass man die Avatare zu Beginn verändern kann. Das bedeutet, dass während den Gesprächen entweder ein aufpolierter Charakter im Dialogfenster aufscheint, oder ein klassischer Konterfei.

Star Ocean: First Departure R
Die aufpolierten Portraits sind gut gelungen

Es gibt eine Funktion in Star Ocean: First Departure R die sich zum Klassiker unterscheidet und das ist die Sprint Funktion. Dadurch ist es möglich, den gespielten Charakter nun schneller von A nach B zu bewegen. Jeder der schon einmal klassische JRPGs gespielt hat, wird wissen wie anstrengend diverse Laufwege sein können wenn man nicht sprinten kann.

Star Ocean: First Departure R
Die grafischen Verbesserungen sind nicht auf dem ersten Blick erkenntlich

Kämpfe, überall Kämpfe

Für ein JRPG wie Star Ocean: First Departure R ist es nicht unüblich, dass man unzählige Kämpfe bewältigen muss. Der Titel bietet aber nicht die Möglichkeit, entstehende Kämpfe vorher zu sehen. Alle Schlachten sind zufallsbasiert und werden nicht vorgewarnt. Auch die Häufigkeit ist sehr hoch und bringt nach einer gewissen Spielzeit Frustpotential mit sich. Auf der anderen Hand ist ein zusätzliches grinden von Erfahrungspunkte in den meisten Fällen nicht notwendig.

So lasset die Schlacht beginnen

Beginnt nun ein Kampf, wird man in eine separate Arena gebracht. Dort werden kleine Figuren den Helden dargestellt, welche sich im Raum steuern lassen. Während des gesamten Kampfes, kann man seinen Charakter komplett frei steuern. Da es sich um ein Echtzeit Kampfsystem handelt, muss man jeden Schlag selbstständig ausführen. Die Helden können nun neben den normalen Angriffen auch spezielle Fähigkeiten einsetzen. Diese lernen sie durch Levelaufstieg und müssen danach ausgerüstet werden. Hierbei können die Figuren mit maximal zwei Fähigkeiten ausgerüstet werden. Auf den ersten Blick hört sich diese Tatsache nach wenig taktischer Vielfalt an, was auch grundsätzlich stimmt. Nur benötigt man in Star Ocean: First Departure R meist keine Taktik. In 99% der Fälle ist eine “Hausdrauf” Variante vollkommen ausreichend. Nur bei den Bossen müssen ab un zu Buffs oder besondere Fähigkeiten eingesetzt werden.

Hat man die Schlacht erfolgreich geschlagen, bekommt man die obligatorischen Erfahrungspunkte und Geld ausgeschüttet. Sollten die Erfahrungspunkte ausreichen und ein Stufenaufstieg daraus resultieren, verbessern sich einerseits alle Werte selbstständig, andererseits besteht auch die Möglichkeit neue Skills zu lernen. Auch bringt ein Stufenaufstieg Skill Punkte mit sich. Diese können später verwendet werden, um spezielle Eigenschaften zu lernen.

Star Ocean: First Departure R
Je weiter der Spielverlauf ist, desto spektakulärer werden die Kämpfe

Koch, Dieb und Schmied, alles kann erlernt werden

Mit den erwirtschafteten Skill Punkten, kann man in Star Ocean: First Departure R diverse Fähigkeiten erlernen. Diese ermöglichen den Charakteren diverse Boni auf die Statuswerte und auch neue Fähigkeiten. Darunter auch die “Art” Fähigkeit, wodurch man verschiedene Items kombinieren kann und dadurch bessere Gegenstände bekommt.

Durch diese Funktion ist man über den gesamten Spielablauf motiviert die verschiedensten Spezialisierungen zu erlernen und auszuprobieren.

Fazit

Star Ocean: First Departure R ist ein klassisches JRPG angekommen in der Neuzeit. Die Neuerungen zum PSP Remake sind gering und nicht wirklich nennenswert. Die wirkliche erfreuliche Verbesserung ist die Sprint Funktion, wodurch die Abschnitte etwas schneller überwunden werden können. Die aufpolierten Protrait Bilder der Charaktere, wirken erfrischend und modern.

Die zufallsbasierten Kämpfe sind ein wesentlicher Kritikpunkt, da sie zu häufig sind und dadurch der flüssige Spielablauf gestört wird.

Die Story ist im gesamten Spiel unterhaltsam und spannend. Auch für Neulinge des Genres ist Star Ocean: First Departure R definitiv Einsteigerfreundlich, denn die Spielzeit beläuft sich auf “nur” ca. 25 Stunden. Wer Spaß an klassische JRPGs in neuen Gewand hat, wird mit dem Titel eine Freude haben. Man darf dennoch nicht viel neues, im Vergleich zum PSP Remak erwarten.

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