Team Sonic Racing

[Review] Team Sonic Racing

Das Franchise rund um Mario Kart, war immer schon ein Gewinn Garant für Nintendo. Da ist es natürlich klar, dass auch die Konkurrenz bei dem Racing Kuchen mit naschen will. So dauerte es nicht lang, bis die ersten Sonic Racing Teile auf den Markt erschienen. Dieses Jahr war es nun soweit und der neuste Ableger der Reihe wurde veröffentlicht. Team Sonic Racing möchte mit interessanten Mechaniken den Podestplatz auf dem Racing Thron erklimmen. Wie sich der Titel schlägt, klären wir im Test!

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Eine Einladung

Sonic verbringt mit seinen Freunden Tails und Knuckels einen sonnigen Tag in der Green Hill Zone. Dieser Tag wird aber durch eine wunderliche Figur in einem Raumschiff gestört. Es stellt sich heraus, dass dieses Tie vor ihnen Dodon Pa ist. Nach einem kurzen Gespräch lädt er die drei Freunde zu einem Rennen über die gesamte Galaxie ein. Ohne jeglichen Zweifel sagen die Kameraden zu und werden in das Raumschiff eingesogen.

Ohne weitere Erklärung wird man auf einen Kartenabschnitt mit diversen Missionen geworden und kann mit dem Spiel starten.

Team Sonic Racing
Dodon Pa lädt zum Rennen ein

Das Dreier Team

Das jeweilige Kapitel hat mehrere Missionen zur Auswahl. Absolviert man eine davon, bekommt man Sterne gutgeschrieben, die man braucht, um neue Level auswählen zu können. Startet man nun eine Mission gelangt man in das Fahrerlager. Hier sucht man sich einen Fahrer von einem Team aus. Dadurch hat man durchwegs drei Kameraden, die in einem Rennen mitfahren.

Die Auswahl beschränkt sich auf insgesamt sechs Teams á 18 Fahrer. Leider kann man hier die Teams nicht unterschiedlich zusammenstellen. Das bedeutet, dass wen man mit Dr. Robotnik fahren will, auch dessen Teamkameraden mitnehmen muss. Auch muss man sich immer zwischen den drei Fahrerkategorien Allrounder, Technik und Kraft entscheiden. Jeder Klasse hat hierbei seine Vorteile, die man erst herausfinden muss. Schnell hat man aber seinen Lieblingsfahrer gefunden und der Rennspaß kann beginnen.

Team Sonic Racing
Man kann nur im Team gewinnen

Alles für das Team!

Ist das Rennen gestartet, kommen sehr viele neue Features auf einem zu. Wenn man denkt, dass man nur nach vorne fährt und ein par Items einsetzt hat sich geirrt. Denn das Wort „Team“ in Team Sonic Racing wird für bare Münze genommen. Die Interaktionsmöglichkeiten mit euren Kameraden sind enorm. So besitzt der vorderste Fahrer im Team die Möglichkeit seinen Kumpanen im Windschatten fahren zu lassen. Dies wird durch einen gelben Streifen dahinter visualisiert. Fährt man nun darin, bekommt man einen Tempoboost. Auch kann man die aufgesammelten Items mit den Fahrerkollegen teilen. Dadurch kann man, wenn man ziemlich weit vorne ist, endlich seine unnützen Items weitergeben. Umgekehrt funktioniert dieses Feature auch, benötigt man selbst einmal ein Item, kann mit einem gekonnten Knopfdruck einfach eines eingefordert werden.

Team Sonic Racing
Im Windschatten fahren bringt ernorme Vorteile

Die Strecken sind aus diversen Stages des Sonic Universums angelegt. Es macht Spaß sich die Umgebung anzuschauen und an die vergangenen Zeiten zurückzuerinnern. Die Rennabschnitte wirken relativ groß, wodurch man die Gegner nicht oft sieht. Hat man aber einmal Feindkontakt, wirken die Kollisionen unsauber, wodurch man kein wirkliches Gefühl einer Kollision hat.

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Die Stages wirken groß und leer

Die massigen Features machen enorm viel Spaß, müssen aber erst mühsam erlernt werden. Zu Beginn wird man schlichtweg mit der Masse überwältigt. Das liegt auch an der Tatsache, dass ein Tutorial fehlt und man mit kleinen Infoboxen abgefertigt wird. Besonders schwerwiegend wird dieser Aspekt, wenn man Freunde einlädt, die Team Sonic Racing nicht gespielt haben.

Auch mussten immense Bildruckler und eine deutlich niedrigere Bildrate auf der Switch Version in Kauf genommen werden. Diese Tatsache hat den Spielablauf enorm verschlechtert und hat bist zum Abbruch geführt. Beim Online Modus gab es so immense Lags, dass das Spiel nur schwer spielbar war.

Missionen on mass!

Team Sonic Racing ist anders aufgebaut als die üblichen Fun Racer. In diesem Titel ist es eure Aufgabe, diverse Missionen zu absolvieren. Die Grand Prix Elemente sind zwar nach wie vor da, bilden aber meist nur noch den Abschluss des derzeitigen Kapitels. Dies bringt enorm frischen Wind in dieses Genre und bringt Langzeitmotivation mit sich.

Team Sonic Racing
Viel zu tun

Neben den erwähnten Grand Prix Modus gibt es noch die Ringjagd, diverse Drift Challenges, Einzelrennen und die Roboterjagd. Bei der Ringjagd ist eure Aufgabe möglichst viele Ringe in kurze Zeit zu sammeln und kurze Zeit ist keineswegs untertrieben. Die Uhr tickt gnadenlos herab, die einzige Möglichkeit, um das vorzeitige Ende abzuwenden, ist die Ringe mit dem Drift einzusammeln. Nur damit könnt ihr zusätzliche Sekunden aufsammeln, um die Strecke weiter abfahren zu können. Ist die Zeit schlussendlich ganz abgelaufen, wird die Mission bewertet. Je nachdem wie viele Ringe aufgesammelt worden sind, kann man von Bronze bis Platin eingereiht werden. Die Platzierung gibt euch wiederum spezielle Preise am Ende der Strecke. So ist manchmal ein goldener Schlüssel der Preis. Ab einer gewissen Anzahl können diese dann gegen kosmetische Gegenstände eingetauscht werden.

Bei dem Drift Challenges muss man Laternen geschickt umfahren, um die meisten Punkte zu bekommen. Dabei ist immer links und rechts um den Steher ein gelbes und ein rotes Tor. Je nachdem welches Tor man umfährt, bekommt man entweder mehr Punkte oder Zeit gutgeschrieben.

Die Roboterjagd lässt euch Roboter auf der Rennstrecke verfolgen. Diese müsst ihr entweder mit den vorher eingesammelten Missles abschießend oder durch einen gekonnten Rempler zerstören. Aber nicht jeder Roboter lässt sich das gefallen, es gibt auch welche die sich mit Stacheln oder Bomben wehren können.

Team Sonic Racing
Die Roboterjagd macht enorm viel Spaß

Die Fahrzeuge müssen verbessert werden

Nach jedem Rennen bekommt man, je nach Leistung, Goldmünzen. Diese können für die Verbesserung der Fahrzeuge verwendet werden, aber leider nicht direkt. Für zehn Goldmünzen kauft man sich nämlich eine Überraschungskugel. In dieser Kugel können nun entweder die ersehnten Verbesserungen drinnen sein, oder aber auch Sprays, Sticker oder neue Geräusche für die Hupe sein. Leider ist dieser Aspekt sehr zufällig gestaltet, sodass ab späteren Spielstunden, sehr schnell Frust entsteht, wenn man nicht die letzten Fahrzeugteile bekommt.

Fazit

Die erste Frage, die sich mir immer stellt, wenn ich diverse Sonic Racing Titel teste ist, warum muss der schnellste Igel der Welt mit einem Rennauto diverse Rennstrecken bewältigen? Leider wird mir bis zum Ende des Spieles diese Frage nicht beantwortet.

Nichtsdestotrotz bleibt Team Sonic Racing ein durchschnittlicher Fun Racer, wo Potenzial für mehr ist. Die Tatsache, dass man seinen Kameraden helfen kann und dadurch selbst Boni bekommt ist sehr gut gelungen. Leider sind manche KI Freunde so schlecht programmiert, dass man wegen ihnen verliert und das Frustlevel dadurch steigt.

Mein Highlight in dem Spiel waren die unterschiedlichen Modi. Es macht Spaß nicht immer ein Grand Prix fahren zu müssen. Die diversen Challenges sind gut gewählt und auch fordernd.

Leider hat die Nintendo Switch Variante solch immense Framerate Einbrüche und Lags im Online Modus, dass man gut überlegen sollte, ob man sich das Spiel auf Nintendos Handheld kauft.

Team Sonic Racing macht Spaß, ist aber definitiv keine Konkurrenz für Mario Kart!

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