The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel

[Review] The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel ist schon ziemlich lange auf diversen Konsolen vertreten. Zuerst auf der PS3, dann auf der PlayStation Vita und jetzt ist der Titel schlussendlich auch zu der aktuellen Konsolengeneration gekommen. Angelehnt an die berühmte Persona Reihe muss man sich hier mit Kadetten durch den Akademiealltag schlagen. Wie sich die Mischung aus Schulsimulation und JRPG schlägt, erfahrt ihr im Test!

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Klasse VII steht bereit!

Der Protagonist Rean Schwarzer ist ein junger Mann der diesen Sommer mit der Militärakademie Thors beginnt. Diese Schule ist schon seit langen ein Garant für eine ausgezeichnete Ausbildung zum Offizier. Die Welt in The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel, ist größtenteils in zwei hierarchischen Ebenen aufgeteilt. So gibt es die normalen Bürger und den Adelstand. Besonders in Thors kann man den Unterschied gut verfolgen, denn hier haben die Kadetten unterschiedliche Uniformen an, die ihren Stand zeigen. Die „Normalen“ haben eine grüne und der Adel hat eine weiße Uniform zu tragen. Diese Teilung gibt es schon seit Jahren und ist unberührt, bis heute.

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel
Die Militärakademie

So wundert sich Rean am ersten Tag wieso gerade er rote Kleidung bekommen hat. Nachdem die Eröffnungszeremonie begonnen hat, sieht der Protagonist, dass nur eine Handvoll Leute dieselbe Uniform wie er trägt. Nachdem der Direktor seine Rede beendet hat, gehen alle Kadetten zu ihren Klassen, nur die Schüler mit den roten Uniformen bleiben übrig.

Es stellt sich heraus, dass die neun Kadetten zu einer neu gegründeten Klasse gehören. Diese Gruppe wird als „Klasse VII“ bezeichnet und hat spezielle Aufträge zu erfüllen, welche genau wird nicht gesagt. Das besondere dieser Klasse ist, dass Adlige und Normale zusammengefasst werden. Das passt natürlich nicht jeden, aber die Klasse VII hat schon bald ihren ersten wichtigen Auftrag und Rean wird dabei eine Schlüsselrolle spielen müssen…

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel
Die Klasse VII steht bereit

Erkundet das Erebonische Kaiserreich

So bekommen Rean und seine Freunde immer wieder Aufgaben die sie bestreiten müssen. Dabei könnt ihr nicht einfach die gesamte Gruppe so auswählen wie ihr wollt. In den meisten Bereichen von The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel werden euch die Charaktere vorgegeben, dies ändert sich erst später im Spiel. Diese Tatsache erlaubt auch aber, dass ihr die liebevoll gestalteten Charakter besser kennen lernt. Jede Figur hat dabei seine eigene Geschichte und Charakterzüge die erst im Verlauf des Spieles ersichtlich werden. Ich persönlich hatte mein AHA Erlebnis mit Machias. Er ist ein Adeliger anfangs unsympathischer Charakter. Erst im Verlauf der Geschichte hat man herausgefunden, dass er seine eigenen Ansichten hat und Gründe hat, wieso er das macht was er macht.

Um nun von einer Mission zur nächsten zu kommen, benutzt man keine epischen Reittiere oder Warp Systeme. Nein, die Kadetten der Klasse VII sind umweltbewusst und fahren mit der Bahn. Der Zug ist ein wichtiges Transportmittel in The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel, denn hier kann man das Verhältnis mit seinen Schulkameraden steigern indem man mit ihnen redet oder Karten spielt. Ein hoher Sympathiewert spiegelt sich in besondere Aktionen im Kampf wieder. Deswegen ist es enorm wichtig sich mit den Kollegen zu unterhalten.

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel
Die Welt ist riesig und wartet darauf erkundet zu werden

 Taktische Vorgehensweise ist angesagt

Ist man nun in einem Missionsdungeon angekommen, lauern an jeder Ecke Monster die nach der Truppe trachten. Glücklicherweise sieht man diese vorher und kann dementsprechend agieren. Auch können Präventivschläge ausgeführt werden, damit man einen Bonus im Kampf hat. So hat jede spielbare Figur ein eignes Angriffsmuster, bedingt durch deren Waffen. Rean führt ein Schwert mit sich, dadurch kann er Monster ein Hieb geben, wesentlicher Nachteil ist, dass er dafür ziemlich nach an die Viecher ran muss. Da man jeder Zeit die Figur wechseln kann, ändert sich auch damit der Angriff der ausgeführt werden kann. Hat man Machias als Anführer ausgewählt, kann er mit seiner Schrotflinte aus der Ferne die Gegner angreifen. Im Laufe des Spieles findet man schnell seinen Lieblingscharakter.

Hat nun ein Kampf begonnen, startet die Figur mit der höchsten Schnelligkeit. Auf der linken Seite des Bildschirms gibt es eine komfortable Leiste, wo jeder Zeit ersichtlich ist, wer als nächster am Zug ist. Die Kämpfe sind knackig im Schwierigkeitsgrad, denn mit einfachen draufhauen wird man nicht so viel Erfolg haben. Jede Aktion benötigt eine gewisse Zeit, wobei normale Angriffe sofort ausgeführt werden. Setzt man aber Zauber oder besondere Fähigkeiten ein, muss gewartet werden.

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel
Die Fähigkeiten müssen gekonnt eingesetzt werden

Jede Waffe hat einen bestimmten Impact Bereich. So kann man mit der richtigen Ausrichtung, mehrere Gegner auf einmal treffen. Hat man eine hohe Beziehung zu einem bestimmten Charakter, können Folgeangriffe und spezielle Fähigkeiten eingesetzt werden. Möchte man den finalen Schlag ausführen, besteht die Möglichkeit alle Fähigkeitenpunkte auf einmal auszugeben, dadurch wird enorm viel Schaden in kurzer Zeit verursacht.

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Die animierten Spezialfähigkeiten

Der ARCUS als Entwicklungshilfe

Der ARCUS stellt in The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel ein wichtigen Bestandteil da, denn dieses kleine Gerät lässt sich mit zauberhaften Quarzen erweitern. So kann man zwischen Meisterquarzen und den herkömmlichen Quarzen entscheiden. Von den Meistervarianten gibt es nur wenige in dem Spiel, diese geben aber besondere Talente und Fähigkeiten an den Träger weiter. Auch kann sicher der Meisterquarz weiterentwickeln und so noch bessere Fähigkeiten bekommen. Die herkömmlichen Quarze können in den Meisterquarz eigesetzt werden und geben der Figur neue Zauber und passive Boni weiter.

So lässt sicher jeder Spieler angenehm und schnell individualisieren. Auch kann man gegen besondere Gegner direkt reagieren. In The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel kann jeder Zeit gespeichert und geladen werden. Sollte ein Monster zu stark sein, lädt man das Spiel und bearbeitet sein ARCUS so, dass man im Vorteil gegenüber dem Gegner ist.

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel
Der ARCUS ist das Herzstück der Kadetten

Der Akademiealltag ist auch noch da

Neben den Missionen muss Rean den Akademiealltag auch noch schaukeln. Diese Social Phase ist aufwendiger als man zunächst denkt. So gibt es den Unterricht an dem man immer teilnehmen muss. Hier muss Obacht gegeben werden, denn meistens folgt am Ende der Stunde noch eine Frage die beantwortet werden will. Liegt man richtig, steigt Rean im Ansehen der Akademie immer weiter auf. Erreicht der Protagonist einen neuen Rang gibt es besondere Belohnungen für ihn. Neben dem Unterricht können zusätzlich noch weitere Aktivitäten ausgewählt werden. Reiten, Schwimmen, Kochen oder Angeln sind nur ein paar Angebote die die Akademie bietet. Natürlich ist es innehrlab von einem Spieldurchlauf nicht möglich alle Aktivitäten zu absolvieren. Dank dem New Game Plus lässt sich das Spiel komfortabel wiederholen.

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel
Am Rücken der Pferde, liegt das Glück der Erde

Crossplay auch möglich

Da The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel schon auf mehreren Plattformen vertreten ist, bietet das Spiel auch Crossplay an. So ist es überhaupt kein Problem, den Spielstand von der PS4 auf die Vita übertragen zu lassen. Umgekehrt funktioniert es genauso. Besonders gut ist die Tatsache, dass man sogar einige Boni für das Übertragen der Speicherdaten bekommt. Dadurch bekommt die PS Vita auch wieder eine Lebensberechtigung!

The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel
Es gibt auch Bonis für das Übertragen eurer Spieldatei

Fazit

Ich hab mich in The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel verloren, denn oft saß ich mit der Klasse VII im Zug und habe die spannenden Gespräche zwischen Rean und seinen Kameraden gelauscht. Man hat bei dem Spiel das Verlangen auch mit im Zug zu sitzen und ein Teil der Klasse VII zu sein.

Auch wenn das Spiel Zeit braucht um in Fahrt zu kommen, man sollte ihm es geben, denn es lohnt sich allemal. The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel zeigt wie aus einem zusammengewürfelten Haufen ein eingespieltes Team wird.

Leider gibt es nicht viel neues in der PS4 Version. Alles ist so geblieben wie es schon damals auf der PS Vita war. Außer ein paar Boni für das Übertragen der Spieldatei und den Spielablauf schneller ablaufen zu lassen. Wer aber noch nie etwas von dem Spiel gehört hat, wird definitiv auf seine Kost kommen. Veteranen werden nicht viel neues entdecken.

Die Grafik ist leider so geblieben wie sie schon damals auf PS3 Zeiten war. Hier hätte man die Umgebung und die Sprites aufpolieren können. Bei der Vertonung besteht nun hingegen die Möglichkeit endlich die Sprachausgabe auch auf Japanisch stellen zu können. Ansonsten bleibt der Bildschirmtext durchwegs in englischer Sprache gehalten.

Das Kampfsystem ist erfrischend taktisch aufgebaut und mit den unterschiedlichen Charakteren findet man schnell seine Gruppe mit der man gerne spielt. Auch das ARCUS System gliedert sich optimal in den Spielablauf ein, die Individualisierungsmöglichkeit ist unbegrenzt und es macht Spaß verschiedene Builds auszuprobieren.

Mit einer Spielzeit von weit mehr als 70 Stunden, hat man die perfekte Vorbereitung, um für die nächsten Teile gewappnet zu sein.

Werdet ein Teil von Klasse VII und begleitet Rean Schwarzer auf einer langen und spannenden Reise!

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