The Wardrobe

[Review] The Wardrobe

Das Point&Click-Adventure The Wardrobe von CINIC Games ist bereits 2017 auf Steam erschienen und hat es nun auf die Playstation 4 und die Nintendo Switch geschafft.  Es ist eine Hommage an die alten LucasArts-Klassiker. Ob es mit den alten Spieleperlen mithalten kann, klären wir in unserem Test.

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The Wardrobe handelt von den Freunden Ronald und Skinny. Beide sind von klein auf unzertrennlich und eines Tages sitzen die beiden bei einem gemeinsamen Picknick. Ronald hat Pflaumen für beide mitgebracht, aber zu dieser Zeit wissen beide nicht, dass Skinny hochgradig allergisch auf Pflaumen reagiert. Prompt fällt er tot um und Ronald muss damit leben, dass er seinen besten Freund versehentlich getötet hat.
Der schockierende Moment währt nur kurz, denn Skinny ersteht als Skelett wieder auf und wohnt fortan im Kleiderschrank seines besten Freundes, welcher die Form eines Sarges hat. Ronald bekommt von seinem Mitbewohner allerdings lange Zeit nichts mit. Skinny ist nun aber dazu gezwungen, sich seinem Freund zu offenbaren und Ronald dazu zu bringen, jemand anderem von diesem tragischen Unfall zu erzählen. Ansonsten wartet die ewige Verdammnis auf Ronald. Das klingt gar nicht so schwer und wäre durchaus machbar, würde da nicht ein Umzugskommando vor der Tür stehen, um das Haus zu räumen. Skinny muss ungesehen mitkommen, mitsamt seinem Kleiderschrank – und das Abenteuer beginnt.

Schon das Intro deutet darauf hin, dass der Humor alles andere als zahm ist. Freilich muss man diese Art des Humors mögen, sonst hat man nicht viel Freude mit The Wardrobe. Dabei ist die Bandbreite riesig: Es gibt unzählige Anspielungen auf Videospiel-Klassiker, Filme und Fernsehserien, oder sogar Internet-Memes. Sogar Stan Laurel und Oliver Hardy aka Dick & Doof kommen in diesem irrwitzigen Abenteuer vor – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Dabei muss man oftmals auch genauer hinsehen, um so manchen Seitenhieb zu erkennen, ist doch jede einzelne Szenerie damit regelrecht gespickt. Außerdem sollte man als Spieler insofern Nehmerqualitäten besitzen, da Skinny schon den einen oder anderen harten Spruch gegen einen raushaut und den Spieler auch schon mal als dumm bezeichnet.

Die Rätsel in The Wardrobe sind teilweise sehr knackig und sind auch für Veteranen des Genres durchaus eine Kopfnuss. Die Rätsel sind zum Teil äußerst absurd und man muss schon mehrfach um die Ecke denken, um der Lösung auf den Grund zu gehen.
[ACHTUNG, SPOILER: So muss man zum Beispiel durch die Zeit reisen, um aus reifen Äpfeln giftige Samen zu machen und diese dann wiederum an eine fleischfressende Pflanze verfüttern, um sie zu töten, da sie einen Safe bewacht. SPOILER ENDE]

Die Steuerung ist genretypisch ganz simpel. Man bewegt seine Geisterhand mit dem linken Stick über den Bildschirm und fährt man über einen Interaktions-Gegenstand, öffnet sich durch Druck auf die X-Taste das Menü für die Interaktionsmöglichkeiten „Ansehen“, „Nehmen“, „Benutzen“ oder „Sprechen“.
Als Sprachausgabe sind italienisch und englisch verfügbar. Das Spiel verfügt aber über eine komplette, deutsche Untertitelung. Die Comicgrafik ist sauber und passt bestens zum Adventure-Genre. Der Soundtrack wiederholt sich leider ständig, kann aber im Optionen-Menü leiser oder abgestellt werden.

Fazit

Erwachsener Humor, ein klassischer Comicstil und harte Kopfnuss-Rätsel. Das zeichnet The Wardrobe aus. Wer auf derben Humor steht und anspruchsvolle, nicht immer schlüssige Rätsel liebt, kann hier bedenkenlos zugreifen. Eine vorantreibende Geschichte braucht man allerdings leider nicht zu erwarten. Was bleibt, ist ein humorvolles Adventure, das mit zahlreichen Cameos aus der Medienwelt gespickt ist.

 

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