Tiny Metal: Full Metal Rumble

[Review] Tiny Metal: Full Metal Rumble

Dieses Jahr ist ein wahres Fest für Taktikrollenspielliebhaber. Zuerst kam Wargroove raus, ein Überraschungstitel des Jahres und mit Fire Emblem Three Houses ein richtiger Klassiker. Nun reiht sich dahinter Tiny Metal: Full Metal Rumble ein, ein Spiel das sich auf so wunderbare Titel wie Advanced Wars bezieht. Wie sich der Titel neben seinen großen Brüdern macht, klären wir im Test!

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Eine Antike Waffe und der verschwundene Bruder

Die mächtige Streitkraft der Dinoldaner ist auf der Suche nach einer antiken Waffe um die Menschheit zu versklaven und die Weltherrschaft an sich zu reißen. Einzig und allein die Wthite Fangs stellen sich gegen die Armee. Unter der Führung von Wolfram, eine junge begabte Kommandantin, wird sie alles machen um die Dinoldaner von ihrer Absicht abzuhalten.

Im Laufe ihrer Reise wird sie merken, dass sie nicht alleine kämpft. Immer mehr Leute wollen sich gegen die feindliche Streitkraft stellen und Wolfram unterstützen.

Doch der Krieg und dessen Auswirkungen sind nicht der einzige Grund um in die Schlacht zu ziehen, denn ihr Bruder wird vermisst. Wolfram setzt deswegen alle Hebel in Bewegung, um ihn zu finden, doch dieser Weg wird nicht einfach werden…

Tiny Metal: Full Metal Rumble
Wolfram stellt sich gegen die feindliche Streitmacht

Interaktive Karte

Startet man die Kampagne in Tiny Metal: Full Metal Rumble wird man nicht von einer Mission in die nächste automatisch transportiert. Das Spiel bietet die Möglichkeit an, dass man mit dem Flugzeug oder einem Panzer interaktiv auf der Karte umherfahren kann. Auf der Karte selber gibt es nicht viel zu entdecken, außer hier und da leuchtende Punkte. Untersucht man diese, bekommt man entweder Geld, welches man im Spiel investieren kann, neue Musikstücke oder neue Karten. Diese Karten können dann im Schnellspiel ausgewählt werden. Ein nettes Feature, welches sich zuerst frisch und neu anfühlt. Aufgrund der Leere auf der Karte und die wiederkehrende Umgebung, ist das Feature schnell ausgelutscht und langweilig.

Tiny Metal: Full Metal Rumble
Die Karten sind nicht überzeugend

Ab in die Schlacht

Hat man sich auf der Karte nun ausgetobt, bewegt man sich auf einen Missionspunkt zu und startet die Schlacht. Bevor es aber losgeht, erhält man die wichtigsten Informationen, darunter der eingesetzte Kommandant, Einheiten und Siegesbedingungen.

In typischer Taktik-Manier ist das Spielfeld in Quadrate eingeteilt. Jedes Quadrat symbolisiert hierbei eine Bewegung der Figur. Hier fängt aber schon der nächste Aspekt eines Taktikspieles an, denn die unterschiedlichen Einheiten, bewegen sich komplett anders, je nachdem auf welchen Terrain sie sich bewegen. Normale Fußsoldaten können, wenn auch beschwerliche, Bergketten überwinden. Die starren Panzer hingegen nicht. Diese können sich aber auf flacher Ebene viel weiter bewegen.  So ist es enorm wichtig, die richtige Einheit am richtigen Ort zu setzen, denn der Feind schläft nicht.

Tiny Metal: Full Metal Rumble
Die Kämpfe sind das Highlight in dem Spiel

Einheiten aus der Produktion

Anders als in so manchen Taktikspielen, hat man nur wenige individuelle Einheiten. Um sein Heer größer und stärker zu machen, müssen Fabriken eingenommen werden. Dies geschieht dann, wenn Fußsoldaten auf den Gebäuden stehen bleiben und diese einnehmen. Nach erfolgreicher Eroberung, kann man schon mit der Produktion beginnen. Hierbei ist die einzige Grenze das liebe Geld. Ist das ausgeschöpft, gibt es auch keine weiteren Einheiten. Die benötigten Penunzen, bekommt ihr auch wieder mit der Einnahme von verschiedenen Gebäuden.

Tiny Metal: Full Metal Rumble
Die Zahlen über der Einheit gibt den Fortschritt bei der Einnahme wieder

Schubsen, Schießen und Kreuzfeuer

Trifft man nun in Tiny Metal: Full Metal Rumble auf eine gegnerische Einheit, habt ihr mehrere Möglichkeiten, diese zu beseitigen. Bei dem normalen Angriff wird auf in einem kleinen Fenster auf der Seite übersichtlich zusammengefasst, wie hoch der Schaden und die Kritische Trefferwahrscheinlichkeit ist. Greift man nun an, wechselt der Bildschirm in eine Ansicht, wo man seine eignen und die feindlichen Einheiten sehen kann. Ist der eigene Angriff beendet, schießt der Gegner direkt zurück. Dadurch bekommt man ein viel besseres Spielgefühl, die Einheiten stehen nicht wie Marionetten herum, sie wehren sich wie im richtigen Leben.

Tiny Metal: Full Metal Rumble
In den Kampfanimationen sind die Einheiten schön dargestellt

Möchte man dem Gegner noch mehr Schaden zufügen, besteht auch die Möglichkeit des Kreuzfeuers. Hierbei kann eine Einheit den Feind ins Visier nehmen und die zweite Einheit kann abschließend im Verbund mit der ersten angreifen. Dadurch kann man mehr Schaden verursachen und der Konter des Feindes geht nur auf einem Verbündeten nieder. Diese Fähigkeit bleibt aber nicht nur den eigenen Reihen vorbehalten, die Feinde sind auch in der Lage das Kreuzfeuer einzusetzen. Deswegen ist es enorm wichtig, wo man seine Figuren abstellt. Schon auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad können verschiedene Schlachten ziemlich herausfordernd werden.

Auch die eigenen Fabriken und Gebäude sind vor den Gegnern nicht sicher. Sollte aber jemand den Versuch starten eine verbündete Fabrik einzunehmen, schubst man diesen einfach weg. Ja, richtig gelesen! In Tiny Metal: Full Metal Rumble kann man Gegner wegschubsen. Dadurch wird die Einnahme unterbrochen und die Fabrik ist gerettet.

Durch die vielen verschiedenen taktischen Möglichkeiten bleiben die Kämpfe immer spannend und fordernd. Die 39 Kapitel strotzen nur so von Kreativität und Einfallsreichtum.

Her mit der Bewertung!

Hat man das digitale Kriegstreiben beendet, wartet man Ender jeder Mission eine Bewertung auf euch. Insgesamt gibt es vier Faktoren die bewertet werden, darunter die Anzahl der besiegten Gegner, die Rundenanzahl und die verlorenen Einheiten.

Auch gibt es optionale Missionsziele die erfüllt werden können. Diese sind von Mission zu Mission unterschiedlich und treiben einen an das Level komplett zu schaffen. Da man auf der Karte die Mission immer wiederholen kann, ist es kein Problem, sollte man mal einen Auftrag nicht erfüllt haben.

Tiny Metal: Full Metal Rumble
Am Ende gibt es eine Bewertung

Fazit

Tiny Metal: Full Metal Rumble ist eine schöne Hommage an die Advanced Wars Teile. Knackige Taktik trifft auf schön gestaltete Figuren. Die Grafik ist durchwegs in einem ansehnlichen Anime Stil gehalten. Auch die Töne von dem Komponisten Tomoki Miyoshi wirken nicht aufdringlich sondern passend zum Spielverlauf.

In dem Spiel wird einem nichts geschenkt, man muss sich schon im normalen Schwierigkeitsgrad bemühen, um alle Ziele zu erreichen. Dieser Aspekt stört aber überhaupt nicht, da der Levelablauf niemals unfair gestaltet ist.

Die Bewegung auf der interaktiven Karte wirkt zwar zuerst neu, ist es aber nach einigen Spielstunden nicht mehr. Man schaut dann nur noch, dass man mittels Autopilot zur nächsten Mission kommt.

Sollte man mal genug von der Kampagne haben, kann man in eine Schnellmission schlüpfen und dort sein Können unter Beweis stellen. Reichen die CPU Gegner nicht mehr aus, kann man auch im Multiplayer gegen andere Personen spielen.

Hat euch Wargroove gefallen, könnt ihr bei Tiny Metal: Full Metal Rumble definitiv nichts falsch machen.

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