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[Test] beyerdynamic MMX 300

Das MMX 300 von beyerdynamic hat sich den Ruf als absolutes Elite-Headset erworben. Das liegt nicht nur daran das die Firma beyerdynamic über 85 Jahre an Erfahrung verfügt und vorrangig Headsets für Piloten, TV-Kommentatoren und hochwertige Konferenzsysteme fertig. Nein, auch der Einsatz von absolut hochklassigen Komponenten die in sorgfältiger Handarbeit zu einem überragenden Endprodukt gefertigt werden. So wird es versprochen und da das MMX 300 vor kurzer Zeit ein Update erfahren hat, gibt es nun die Gelegenheit dieses Meisterstück genauer unter die Lupe zu nehmen.

 

Ausstattung

Beim beyerdynamic MMX 300 Headset stechen einem sofort das recht schicke und hochwertige Design ins Auge, nachdem man es aus dem Karton und der recht praktischen Transporttasche geholt hat. Zudem stellt man sofort fest, dass es sich hier um ein absolutes Fliegengewicht (ca. 340 Gramm inklusive Kabel) handelt. Neben Headset und Tasche findet man noch eine Kurzanleitung und einen 6,35 mm-Klinkenadapter im Karton. Das Mikrofon ist fest montiert, lässt sich aber natürlich bei Bedarf wegklappen. Die geschlossenen Kopfhörer haben Ohrpolster aus feinem Velours, der Bügel aus ist robustem Federstahl und mit Kunstleder ummantelt. Neben dem „Carbon“-Look des Testmodells stehen noch einige weitere Farben zur Auswahl. Um zu unterstreichen, dass man sich mit dem MMX 300 ein absolutes Spitzenprodukt anschafft, kann man die Optik des Headsets in der Manufaktur (gegen Aufpreis) personalisieren. Da macht sich bemerkbar, dass jedes Headset ein handgefertigtes Einzelstück ist.

beyerdynamic MMX 300

Anschluss

Das Headset ist mit dem 3,5 mm, beziehungsweise 6,35 mm-Klinkenstecker an jede gängige Audioquelle anzuschließen. Auch das Mikrofon verfügt über einen 3,5 mm-Klinkenanschluss. Um die Spieletauglichkeit an der Playstation 3 – Konsole zu testen musste jedoch noch eine entsprechende Zwischenlösung her. Zu diesem Zweck wurde das beyerdynamic MMX 300 über eine Decoderstation 7 der Firma Teufel mit der Sony Playstation 3 verbunden.

 

Praxis

Direkt bei der Titelmusik des neuen „Tomb Raider“ fackelt das MMX 300 nicht lange und sorgt direkt für eine kinoreife Soundkulisse und bietet einem die Möglichkeit vor dem geistigen Auge das gesamte Orchester zu sehen und jedes einzelne Instrument zählen zu können. Bei einer Zwischensequenz in „Mass Effect 3“ erzeugte eine herunterfallende Glasphiole ein wahres „Wow“-Erlebnis das nur unterbrochen wurde, weil man im darauf folgenden Schusswechsel unterschwellig genötigt wurde jede „klirrende“ Patronenhülse mitzuzählen. Wem in Bezug auf „Multiplayer-Shooter“, schon mal der Begriff „Gegnerortung“ begegnet ist, der kann mit dem MMX 300 auf jeden Fall mitreden. Egal, aus welcher Ecke der Feind in „Battlefield 3“ anrückt, man ist gewarnt. Auch Granatenexplosionen klingen, wie man es eigentlich erwartet. Wuchtig, aber ohne dem Spieler das Gefühl zu vermitteln, das die eigenen Ohren in Gefahr geraten. Das Mikrofon des MMX 300 besticht durch glasklare Sprachqualität. Durch den Windschutz am Mikrofon werden störende Atemgeräusche sehr gut gefiltert. Da hat beyerdynamic nicht zu viel versprochen und ein Meisterstück für Gamer geliefert.

beyerdynamic MMX 300

 

Doch so schnell ist der penible Tester nicht zufriedengestellt und baut noch einen zweiten Testpracours auf. Schließlich schaut auch ein Zocker gern mal einen Film, vorzugsweise auf Blu-ray. In der Anfangssequenz von „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ ist es die Erzählung Galadriels die sich kristallklar in das Ohr des Hörers bewegt, ohne jedoch das Elfische im Hintergrund zu verdrängen. Ebenso die darauf folgende Schlachtsequenz lässt das MMX 300 einen grandiosen Vorgeschmack liefern, der mit der Schlacht um Helms Klamm aus „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ nochmals eindrucksvoll bestätigt wird. Jeder Kampfschrei ist klar zu vernehmen, jedes gesprochene Wort geht trotz des Kampflärms nicht unter. Die Schritte tausender Kämpfer lassen den Boden erbeben, unzählige Pfeile zischen durch die Luft und man ist hautnah dabei. Nach einer Runde „Krieg der Sterne“ weiß nicht nur der „Star Wars“-Fan das man das MMX 300 auch für sein ganz persönliches Kinoerlebnis gebrauchen kann.

Und vor lauter Begeisterung sei noch erwähnt dass es zu keinem Zeitpunkt unangenehm wurde, das Headset zu tragen. Aufgrund des geringen Gewichts und die sehr ergonomische Bauweise bemerkt man das MMX 300 fast gar nicht. Durch die geschlossene Bauweise werden Umgebungsgeräusche ausreichend gut gefiltert um sich voll auf den Hörgenuss zu konzentrieren.

 

MMX 300

 

Fazit

Das MMX 300 überzeugt in allen Belangen. Im priorisierten Testbereich für den anspruchsvollen Gamer legt es los wie die Feuerwehr und beeindruckt in hohem Maße. Lässt sich dann aber auch nicht stoppen und beweist, dass es auch für Heimkinofans und anspruchsvolle Musikhörer eine überlegenswerte Investition ist. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 299,00€ ist das tolle Stück aus dem Hause beyerdynamic das absolute Gegenteil von günstig. Doch nach einem ordentlichen Probehören kann das schnell zur Nebensache werden.

 

Gaming-Headsets (kabelgebunden) ab 200€

Testurteil „hervorragend“

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