SteelSeries Arctis Pro

[Test] SteelSeries Arctis Pro + GameDAC

Diesmal haben wir Besuch aus Dänemark bekommen, das Arctis Pro von SteelSeries ist zu Gast. Mitgebracht hat es noch den hauseigenen GameDAC, das heißt, wir haben die Top-Variante im Test. Wenn man auf den GameDAC verzichtet (und damit auch auf optionalen Hi-Res Sound) schlägt das SteelSeries Arctis Pro derzeit mit 199,99€ zu Buche, für das kabellose Arctic Pro Wireless wären es 289,99€ (statt 349,99€). Für das von uns getestete Paket SteelSeries Arctis Pro + GameDAC werden derzeit 214.99€ (statt 279,99€) fällig. Die Preise beziehen sich auf den offiziellen SteelSeries Store, der Versand ist kostenlos. Ohne dem Testergebnis vorgreifen zu wollen würden wir definitiv empfehlen den relativ geringen Aufpreis für den GameDAC zahlen. Natürlich können die Preise schwanken und dienen nur zur Veranschaulichung.

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Lieferumfang

• Arctis Pro Headset
• GameDAC
• Haupt-Headset-Kabel
• USB-Audiokabel
• Toslink optisches Kabel
• Adapter für 3,5 mm, 4-polig
• Mikrofon-Windschutz
• Produktinformationshandbuch (kann auch hier heruntergeladen werden)

Hi-Res Audio Logo

Dem Arctis Pro liegt noch zusätzliches Zubehör bei, um das Gerät flexibel an den unterschiedlichsten Quellen nutzen zu können. Neben dem Headset und dem GameDAC gibt es einen Adapter für die Nutzung an Smartphones, zwei USB-Verbindungskabel, ein optisches Toslinkkabel, einen Windschutz für das Mikrofon und eine ausführliche Anleitung. Jedes Kabel ist zudem mit einem Aufkleber versehen, auf dem der angedacht Einsatzzweck aufgeführt ist, so fällt eine Zuordnung leichter.

SteelSeries Arctis Pro Lieferumfang

Design und Verarbeitung

Das mattschwarze Arctis Pro macht vom ersten Moment an einen sehr guten Eindruck. Das Design ist eher dezent, quasi schlicht elegant – quasi typisch SteelSeries. Erst wenn man es anschliesst,anschließt macht sich die Prism RGB-Beleuchtung an den beiden Ohrmuscheln bemerkbar. Diese verläuft beidseitig einmal ringförmig um die komplette Ohrmuschel. Standardmäßig wechselt die Beleuchtung nacheinander alle Farben durch, das lässt sich nach eigenem belieben anpassen, dazu später mehr. Der USB- und Klinkenanschluss befinden sich, ebenso wie das Mikrofon, an der linken Ohrmuschel. Das gesamte Headset wirkt sehr wertig, die Materialien weisen eine spürbar hohe Qualität auf und die Verarbeitung ist frei von jeglichen Mängeln, es gibt absolut nichts zu beanstanden.

SteelSeries Arctis Pro

Alle Kabel sind modular und nicht fest mit dem Headset oder dem GameDAC verbunden. So bleibt einem die Möglichkeit, ein defektes Kabel zu ersetzen, oder auch durch Varianten in anderen Längen zu tauschen. Allerdings wirken die Kabel auch allesamt recht hochwertig. Ebenso sind die die Ohrpolster austauschbar und lassen sich neben diversen anderen Ersatzteilen und Zubehör bei SteelSeries nachbestellen. Alternativ gibt es auch Ohrpolster in Leder und auch SteelSeries bietet mittlerweile Kits zur Individualisierung des Designs an. Wem das Headset in komplett Schwarz (oder weiß) einfach zu schlicht ist, der kann gerne etwas Farbe ins Spiel bringen. Wenn das Mikrofon nicht benötigt wird, lässt es sich fast vollständig in der Ohrmuschel versenken. Auf der linken Ohrmuschel befinden sich auch die entsprechende Taste zum stummschalten und der allgemeine Lautstärkeregler. Ist das Mikrofon deaktiviert, leuchtet dieses rot, was sich aber auch anpassen lässt.

Tragekomfort

Der Tragekomfort eines Kopfhörers ist natürlich neben den Klangeigenschaften, enorm wichtig. Die gesamte Konstruktion des Headsets sitzt auf Stahlbügeln, die an den wichtigsten Stellen gepolstert sind. Dazu verfügt das Arctis Pro über das bewährte Skibrillen-Band um einen festen, aber trotzdem bequemen Sitz auf dem Kopf zu gewährleisten. Das Gummiband lässt sich dank eines Klettverschlusses noch etwas anpassen. Auch die Ohrmuscheln sind weich gepolstert und sitzen angenehm am bzw. auf dem Ohr. Natürlich spielen Größe und Form von Kopf und Ohren eine Rolle, das hier verwendete Konzept sollte aber bei einem Großteil der Spieler für einen bequemen Sitz sorgen, auch bei längeren Sessions. Ich persönlich konnte auch nach mehreren Stunden in Benutzung keinen unangenehmen Druck auf Ohren oder Kopf wahrnehmen.

SteelSeries Arctis Pro

GameDAC und Software

Der GameDAC dient nicht nur als Soundprozessor, sondern auch als eine Art Steuerzentrale. Dies ist besonders praktisch, wenn man keinen PC hat über den man mit der Software alle Einstellungen vornehmen kann, oder dies nicht möchte. Es gibt durchaus ein paar Features die sich über die Software etwas komfortabler handhaben lassen und einige Einstellungen sind auch nur in eingeschränktem Umfang über den GameDAC nutzbar. Trotzdem ist es schon eine ziemlich gelungene Option, vor allem für Spieler die nur eine Konsole besitzen und das Arctis Pro nur an dieser verwenden.

Sogar eine kleine Einführungstour wurde in den kleinen Kasten integriert um einen Überblick über die verschiedenen Menüs und Optionen zu geben. Der GameDAC selber verfügt über zwei Tasten, eine davon dient auch zugleich als Auswahlrad. Auf dem Bildschirm werden standardmäßig ein paar Informationen eingeblendet, wie beispielsweise die aktuelle Lautstärkeeinstellung, der ChatMix (Balance-Level zwischen Gamesound und Chat) oder der verwendete Audio-Codec. In dieser Ansicht fungiert das Kontrollrad also einfach als Lautstärkeregler. Betätigt man die Menü-Taste kann man mit dem Auswahllrad durch die Menüs scrollen, betätigt man die Eingabetaste wird das ausgewählte Menü angezeigt und man kann innerhalb des Menüs navigieren. Ist recht simpel und das ist auch gut so, funktioniert nämlich einwandfrei und bietet recht viele Features, wie gesagt, auch ohne PC.

Hat man einen PC zur Verfügung und installiert dort die passende Software, die sogenannte „SteelSeries Engine“ bekommt man noch etwas mehr Kontrolle über die Einstellungen des Headsets bzw. des GameDAC. Es stehen beispielsweise etwas mehr Optionen bei der individuellen Einstellung der Beleuchtung zur Verfügung. Besitzt man weitere Geräte von SteelSeries, also zum Beispiel eine Maus und eine Tastatur, dann kann man die Beleuchtung für alle Geräte gezielt einstellen und sogar synchronisieren. Wir haben das zusammen mit einer Apex M750 Tastatur und einer Rival 600 Gaming-Maus von SteelSeries getestet und das Feature klappte wunderbar. Die Einstellungen lassen sich dann auf dem GameDAC speichern, so das diese auch bei der Verwendung ohne den PC verfügbar bleiben, also dann auch bei der Verwendung an einer Konsole.

Praxistest

Für den Praxisteil wurde das SteelSeries Arctis Pro mehrere Wochen intensiv genutzt. Bei Marvel‘s Spider-Man ist viel los in der Stadt und hier kann direkt die recht detailreiche Soundkulisse überzeugen. Die Passanten grüßen den bekannten Wandkrabbler, Autos hupen um die Wette, in der Ferne ertönen Polizeisirenen und Jonah Jameson meldet sich in seiner Radioshow zu Wort. In Battlefield V fliegen und die Kugeln um die Ohren, Kommandos werden gebrüllt und die Einschläge der Mörsergranaten machen das Chaos perfekt. Wir fühlen und mittendrin im Gefecht und so sollte es auch sein. Im Multiplayer darf auch das Mikrofon zeigen, das es klarer und überzeugender Sprachqualität punkten kann. Das Mikrofon lässt sich über den GameDAC ja bequem regeln und auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Die eigene Stimme war immer ausreichend und angenehm laut zu verstehen.

SteelSeries Arctos Pro

Bei Mission Impossible: Fallout und Avengers: Infinity War durfte das Arctis Pro dann auch die Tauglichkeit für das Heimkino unter Beweis stellen. Auch hier machte es richtig Spaß mit dem Gerät. Beim zuschalten von DTS Headphone X 2.0 kam der Eindruck auf das die Bässe minimal kraftvoller rüber kommen. Davon abgesehen hat die Aktivierung dieser Option aber nur gelegentlich den Anflug einer klanglichen Aufwertung vermittelt, auch beim spielen an der Konsole. Auffällig ist das sich die Intensität der verschiedenen Klangeben irgendwie stark auf einem Level bewegt. Es mag Headsets geben, bei denen die Höhen etwas ausgeprägter dargestellt werden. Andere wiederum langen beim Bass ordentlich zu, viele mögen auch bei der Lautstärke höher steigen als das Arctis Pro. Doch wirkte der Klang zu keinem Zeitpunkt zurückhaltend oder gar schwach, sondern das Gesamtbild präsentierte sich eher extrem harmonisch und ausgewogen. Für den Vergleich wurden ein Teufel Cage (besitzt eine integrierte Soundkarte), ein beyerdynamic MMX 300, ein HyperX Cloud Alpha und ein Audio-Technica ATH-AGX1 herangezogen. Die drei Letztgenannten wurden erst mittels einer Creative Sound BlasterX G6 an die PlayStation 4 angeschlossen, danach ging es ohne DAC direkt über den PS4-Controller an den Start. Dazu durfte dann das Arctis Pro auch einmal ohne den GameDAC ran. Interessant und auch etwas überraschend war die Erkenntnis das das Arctis Pro auch ohne den GameDAC eine enorm gute Figur machte, das heißt, auch diese Varianten sind absolut empfehlenswert. Der GameDAC (verfügt übrigens über den ESS Sabre 9018 Chip) durfte aber dann doch noch zeigen, wofür er gut ist und wurde mit Hi-Res Audio Material befeuert. Michael Jacksons legendäres Album „Thriller“ und die „Greatest Hits“ von Queen sind ja ohnehin schon was feines, klangen aber als hochauflösende Versionen wirklich verdammt gut. So hat der kleine Kasten noch gezeigt das er nicht nur, als bloße Steuerzentrale dient.

SteelSeries Arctos Pro GameDAC

Fazit

Der Test war umfangreicher und dauerte länger als geplant, das lag schlicht und einfach daran das dieses Headset schon beim Auspacken einen besonderen Eindruck hinterließ und nach wenigen Minuten im Einsatz schon richtig Spaß machte. Nachdem es dann während diverser Spielesessions absolut überzeugte, wollte ich halt auf Nummer sicher gehen. Hören ist halt eine subjektive Sache, das ist Fakt. Jeder nimmt Töne etwas anders wahr und hat auch andere Vorlieben, stellt auch persönliche Anforderungen an ein solches Gerät. Andere wiederum wird allein schon der Preis abschrecken, denn auch ein 50€ Headset kann durchaus den Ansprüchen vieler Gamer genügen und das ist so auch absolut in Ordnung. Aber ich habe schon sehr viele Kopfhörer und Headsets getestet und selten habe ich ein Gerät erlebt, das mich vom Gesamtkonzept her dermaßen überzeugt hat. Überragende Klangqualität, durchdachtes und schickes Design, gepaart mit tollen Features. Das SteelSeries Arctis Pro gehört zur absoluten Spitzenklasse und verdient dafür auch eine entsprechende Wertung.

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