ONE PIECE: PIRATE WARRIORS 4

[Review] One Piece: Pirate Warriors 4

Die Saga rund um den Strohhut tragenden Piraten Ruffy ist mittlerweile über 20 Jahre alt. Neben den ursprünglichen Mangas und Anime Verfilmungen, gibt es mehrere Videospielableger. Diese sind durchwegs erfolgreich gewesen, besonders die Pirate Warriors Serie ist das Zugpferd in dem Bereich. So war es nur erdenklich, dass nach dem dritten Teil nicht Schluss sein wird. Mit One Piece: Pirate Warriors 4 möchte KOEI TEMCO die ursprünglichen Massenschlachten mit diversen Neuerungen verbessern. Ob die adaptierten Funktionen das alte Gerüst zu neuem Glanz verhilft, klären wir im Test.

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Ruffy und das One Piece

Die Geschichte in One Piece, dreht sich um den gleichnamigen sagenumwobenen Schatz, welcher von Gol D. Roger versteckt worden ist. Er war dafür verantwortlich, dass das neue Piraten-Zeitalter angebrochen ist und sich ein Haufen an Leute auf die Suche nach dem One Piece gemacht haben.

Auch der junge Ruffy hat das Ziel den Schatz zu finden und Piratenkönig zu werden. Dafür muss er aber eine tüchtige Crew finden. Um das zu bewerkstelligen, wird er auf seiner Reise so einiges erleben.

In One Piece: Pirate Warriors 4 erlebt man die Anfänge der Strohhutpiraten, bis hin zu der momentan aktuellen Story von Big Mom. Der Geschichten Log ist, trotz der massigen original Geschichte, innerhalb von ca. 20 Stunden abgeschlossen. Dabei muss jedem klar sein, dass man nicht jede Geschichte direkt spielen kann. So werden viele Punkte der Geschichte mit hübsch animierten Zwischensequenzen überbrückt. Wesentlicher Vorteil davon ist, dass man sehr rasch zum neuen Storymaterial kommt. Kenner der Geschichte werden sich über diese Tatsache freuen. Neueinsteiger können auf einen gut gefüllten Glossar zurückgreifen.

One Piece: Pirate Warriors 4
Big Mom und das Tortland sind auch mit dabei

Piraten und Marineoffiziere

Bevor die Mission im Geschichtenlog losgehen kann, muss ein Charakter ausgewählt werden. In One Piece: Pirate Warriors 4 gibt es insgesamt 43 spielbare Piraten, die nur darauf warten in die Schlacht zu ziehen. Unter den üblichen Verdächtigen, wie die Strohhutpiraten, Buggy den Clown und diverse Marine Offiziere, können auch die neusten Figuren aus dem One Piece Universum gespielt werden. Darunter Kaido und Big Mom, Mitglieder der vier Kaiser.

Die Vielfalt lässt sich sehen, denn jeder Charakter verfügt über einzigartige Angriffe und Movesets. Dadurch lässt sich jede Figur individuell spielen und man findet nach kürzester Zeit seinen Lieblingskämpfer.

Im Story Modus hat man meist die Auswahl von drei bis vier verschiedenen vorgegebenen Figuren. Spielt man hingegen den “Freien Modus” oder “Schatzlog”, können alle freigespielten Charaktere ausgewählt werden.

One Piece: Pirate Warriors 4
Insgesamt stehen 43 spielbare Charaktere zur Verfügung

Ladezeiten und so viele davon

Hat man sich im Geschichtenlog für ein Level entschieden, kommt man in den Vorbereitungsbildschirm. Nur sind die Ladezeiten bis dorthin enorm lang. So ist es nicht verwunderlich, wenn man fünf Minuten von der Auswahl bis in die Vorbereitung benötigt. Diese Wartezeiten werden zwar mit einer rudimentären Funktion, a la “Schau durch das Fernrohr und beobachte die Umgebung” überbrückt, nur lässt die Vielfalt zu wünschen übrig. Dieses Problem zieht sich durch den gesamten Spielverlauf und drückt das Vergnügen während dem Spielen.

One Piece: Pirate Warriors 4
Leider dauern die Ladezeiten sehr lange

Wachstumskarten für Alle

Ist die Überfahrt vom Ladebildschirm endlich in die Vorbereitung geschafft, kann man seinen ausgewählten Pirat individualisieren. Im Unterschied zu anderen Vertretern des Genre, besitzen die Offiziere kein eigenes Level. Jede Figur besitzt insgesamt zwei Wachstumskarten, wodurch Verbesserungen der Grundattribute erreicht werden können. Daneben können spezielle Fähigkeiten und Angriffe gelernt und verbessert werden. Gratis gibt es die Boni freilich nicht, diese müssen mit den gesammelten Münzen und dem Geld erworben werden. Diese Münzen bekommt man in jedem Level für das Besiegen von feindlichen Offiziere. Je stärker dieser ist, desto hochwertiger die Beute.

Neben den individuellen Wachstumskarten, gibt es auch noch ein allgemeine Karte die für jeden Offizier gilt. An der Hülle an Verbesserungen, wird es ziemlich schnell klar, dass man ab einem gewissen Punkt im Spiel Level wiederholen muss um die Karten zu vervollständigen.

Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, warten die Gegnerhorden schon darauf besiegt zu werden.

One Piece: Pirate Warriors 4
Mit den Wachstumskarten lassen sich die Piraten individualisieren

Spektakuläre Spezialfähigkeiten

Ist man am Schlachtfeld angekommen, wird man die Massen an Gegnern sofort erkennen. Die gegnerischen Soldaten stellen, typisch Musou Spiel, keine Herausforderung dar. So erfüllt man Mission um Mission um schlussendlich den Hauptgegner des Level den Garaus zu machen.

Um sich den Horden erfolgreich entgegen stellen zu können, stehen der Figur verschiedene Angriffe zur Verfügung. Neben dem obligatorischen schwachen und starken Angriff, bekommt man in One Piece: Pirate Warriors 4 insgesamt vier Spezialfähigkeiten zur Verfügung. Diese können komfortabel mit der Kombination aus der rechten Schultertaste und den vier Hauptknöpfen aktiviert werden. Diese Fähigkeiten erzeugen die serientypischen Angriffe der Figuren. Crocodile versprüht eine giftige Nebelwolke, Capone verwandelt sich in eine riesige Festung und Lucci verwandelt sich in einen gigantischen Wolf. Kenner von One Piece, werden eine Freude an den unterschiedlichen Fertigkeiten haben.

One Piece: Pirate Warriors 4
Die Spezialfähigkeiten können in der Vorbereitung angepasst werden
One Piece: Pirate Warriors 4
Senghok kann zum Budda werden

Haushohe Gegner

Eine wesentliche Neuerung in One Piece: Pirate Warriors 4 ist, dass die feindlichen Offiziere einen zusätzlichen Schildbalken haben. Dieses muss zuerst zerstört werden, um dem Gegner effektiv Schaden zufügen zu können. Auch ist das Spiel der erste Teil, wo die Größenproportionen der Charaktere richtig dargestellt werden. Im Anime wird unter anderem Whitebeard und Big Mom als Riesen dargestellt, dies wird nun im Spiel Ableger realisiert. Aber nicht nur die freundlich gesinnten Piraten haben diesen Effekt. So macht es spielerisch einen enormen Unterschied, ob man gegen normal große Soldaten kämpft oder gegen Riesen. Diese haben erhöhte Attribute und der Schildbalken hält mehr Angriffe stand.

One Piece: Pirate Warriors 4
Whitebeard im Kampf

Am Ende winken Belohnungen

Haben tausende an Gegner in das virtuelle Gras gebissen, sind einzelne Marineoffiziere stolz niedergegangen, wird es Zeit für eine Bewertung. Jeder Levelabschluss, wird mit einer Benotung abgerundet. Die beste Note ist ein “S” und bringt am meisten Geld ein. Hat man noch alle Missionen im Level erfolgreich abgeschlossen, steigt das eingenommene Geld noch mehr an. Schlussendlich sieht man noch welche und wieviele Münzen eingenommen worden sind.

Nicht nur die Massen an Gegner sind viel

Neben dem Geschichtenlog, gibt es noch zwei weitere Modi die ausgewählt werden können. Im “Freien Log” kann die Hauptgeschichte, mit einem beliebigen Charakter noch einmal wiederholt werden. Im Schatzlog warten besondere Mission darauf abgeschlossen zu werden. Bei diesem Modus können alle freigespielten Piraten verwendet werden und bei 100 Missionen kann man alle Figuren zu genüge ausprobieren. Auch können beim Schatzlog einzigartige Münzen gefunden werden. Diese benötigt man um die Wachstumskarten zu komplettieren. Für Perfektionisten ist also einiges zu tun.

One Piece: Pirate Warriors 4
Im Schatzlog können 100 Missionen abgeschlossen werden

Hat man die Kämpfe irgendwann mal satt, bietet One Piece: Pirate Warriors 4 ein enorm gefülltes Kompendium an. Dies lädt zum Schmökern ein und bringt den wissenshungrigen Spieler viel Hintergrundinformationen über die Welt und den Charakteren mit.

Fazit

Als jahrelanger One Piece Fan, bin ich von One Piece: Pirate Warriors 4 begeistert. Die Story geht bis zur Big Mom Arc und man erhält in knappen 20 Stunden die wichtigsten Eckpunkte zur Geschichte.

Das Kampfsystem bleibt einem Musou Spiel treu. Man schlägt sich mit einem Pirat der Wahl durch ein Level und besiegt dabei mehrere tausend Gegner. Die Spezialfähigkeit, die einem zur Verfügung steht, sind das grafische Highlight. Jede Figur verfügt hierbei über vier serientypischen Angriffen. Auch die Neuerung mit den Schildbalken und den Riesen Gegnern bringt frischen Wind in die Serie.

Größter Kritikpunkt sind leider die langen Wartezeit bei den Ladebildschirmen. Dieser Aspekt nimmt so viel dynamik aus dem Spielverlauf, dass es manchmal frustrierend wirkt. Auch der Schwierigkeitsgrad ist nicht wirklich fordernd. Am höchsten der drei Stufen, gibt es vereinzelte Abschnitte wo man mehr Bedacht nehmen muss.

Alles in allem ist One Piece: Pirate Warriors 4 der beste Teil der Serie. Hat man seinen Spaß am One Piece Universum und besitzt eine Konsole oder PC, ist der Titel ein absoluter Pflichtkauf.

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