Slime Rancher

[Review] Slime Rancher

Slime Rancher von Monomi Park hat 2016 die Fans auf dem PC begeistert. Mit gewitzter Story und intuitivem Gameplay, konnte man das Spiel gar nicht weglegen. 2018 schaffte Slime Rancher nun den Sprung auf die aktuellen Konsolengeneration. Wie sich die Simulation auf der Konsole schlägt, klären wir im Test.

Die ferne, ferne Weite

Die Protagonistin Beatrix LeBeau hat das Leben auf der Erde satt. Sie möchte mehr erleben, als den täglichen Alltag. Deswegen macht sie sich auf die Reise zur fernen, fernen Weite. Diese Welt ist tausende von Lichtjahren von der Erde entfernt.

In der fernen, fernen Weite hat Beatrix im Vorfeld eine Slime Ranch erworben. Dort ist es ihre Aufgabe die Farm wieder zu ihrer alten Blüte zu bringen. Der einzige Weg das zu schaffen, sind Slimes und ihre Exkremente.

Schleim und Kacke

Die Hauptaufgabe von Beatrix ist die Ranch wieder auf Vordermann zu bringen. In der fernen, fernen Weite besteht die einzige Möglichkeit Geld zu machen, Slimes zu halten. Die wertvollen Tiere können in der gesamten Welt aufgefunden werden. Diese können mit dem Vacpack gefangen werden. Diese besondere Erfindung ermöglicht es die meisten Gegenstände einzusaugen und zu transportieren.

Hat man einen Schleim eingesaugt, kann dieser auch schon in die Heimatbasis gebracht werden. Dort gibt es am Anfang nur ein Gehege, aber im Laufe der Zeit kommen noch viele dazu.

Nur durch die Haltung bekommt man aber noch kein Geld. Erst wenn sie etwas zum Essen bekommen, scheiden sie die wertvollen Plorts aus. Die Plorts können dann anschließend bei dem Handelsterminal gegen Geld eingetauscht werde.

Slime Rancher
Ohje den Miez Schleims geht es nicht gut

Eine Vielfalt an Slimes

In Slime Rancher gibt es eine große Vielfalt an Schleime, denn jeder Slime bringt wiederum unterschiedliche Plorts. Hier kommt ein interessantes Feature hervor, denn verkauft man zuviele Plorts von einer Art, sinkt der Preis. Somit bringt der Titel einen wirtschaftlichen Aspekt auch noch mit sich. Man ist dadurch gezwungen nicht nur mit den Anfangsplorts zu arbeiten, man muss experimentieren und neue Arten bekommen.

Jeder fängt mit den pinken Slimes an, diese findet man so gut wie überall auf der Welt. Geht man tiefer in die ferne, ferne Weite, sieht man Exoten wie Krisall-, Gold- oder Glücksschleime.

Der leichteste Part in Slime Rancher ist das Fangen, kompliziert wird es erst dann, wenn man die begehrten Plorts haben will.

Slime Rancher
Das Handelszentrum

Jeder Schleim hat seine Vorlieben

Soll es einen Slime gut gehen, muss zu Beginn ein Gehege dafür geschaffen werden. Dies funktioniert noch relativ einfach. Für einen kleinen Obolus, kann man bei dem dazugehörigen Terminal ein Gehege aufstellen. Anschließend können die Slimes in ihr neues Zuhause einziehen.

Das Gehege kann noch weiter ausgebaut werden, denn die unterschiedlichen Tiere haben auch ganz verschiedene Vorlieben bzw. Macken. Die pinken Varianten sind noch pflegeleicht, hingegen die Posphorslimes schon mehr wollen. Diese Art kann fliegen und kommt nur in der Nacht vor. Gebt ihr unwissender Weise diese Tierchen in ein normales Gehege, könnt ihr sicher sein, dass diese bei Tagesanbruch weg sein werden. Die Phosphorslimes sind nämlich überhaupt nicht gut auf Tageslicht anzusprechen, deswegen muss man ein spezielles Dach für dieses Gehege bauen. Dadurch kann kein Sonnenlicht mehr eintreten und die kleinen Racker sind gesichert.

Slime Rancher
Mit dem richtigen Dach, können auch Phosphorslimes gehalten werden

Nicht den Plort essen!

Neben der passenden Einrichtung wollen die kleinen Schleime auch gut Essen. In Slime Rancher gibt es drei unterschiedliche Arten an Nahrung welches verfüttert werden kann. Gemüse, Obst und Fleisch sind die wesentlichen Nahrungsmittel, denn jeder Slime möchte zumindestens eines davon haben, damit ein Plort rauskommen kann.

Es gibt aber noch ein weiters Nahrungsmittel, welches von den Tierchen gegessen werden kann und das sind die Plorts selbst. Sollte das passieren, gibt es ein Hybridwesen mit den Vor- und den Nachteilen der ursprünglichen Slimes. Die Schleime werden sehr viel größer und es können nicht mehr so viele in den Gehegen gelagert werden. Auch sind die Largo Schleims um ein vielfaches aggressiver als ihre kleinen Varianten. Der wesentlichste Vorteil ist aber, dass die großen Slimes zwei Plorts erzeugen. Somit muss man in Slime Rancher genau abwägen, ob es sich lohnt so einen Largo Schleim zu erzeugen oder nicht.

Slime Rancher
Eine Mischung aus Fels- und pinken Schleim

Die Ranch möchte gepflegt werden

Da sich mit der Zeit immer mehr Schleime auf der Ranch ansiedeln, gelangt man irgendwann an den Punkt, wo man nicht immer in die Wildnis raus möchte um Nahrung zu suchen. Die Ranch bietet die Möglichkeit an, dass man auch Gemüsefelder aufbauen kann. Durch diese Funktion spart man sich viel Rennerei.

Neben den verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten können noch andere Einrichtungen auf der Ranch besucht werden. So könnt ihr tägliche Quests absolvieren, wo man eine definierte Menge an Slimes oder Gegenstände dem Auftraggeber bringen muss. Im Gegenzug dafür gibt es wieder Plorts und besondere Items.

Habt ihr genug Geld gesammelt könnt ihr auch das Vacpack aufrüsten. So besteht die Möglichkeit, dass ihr ein Jetpack bauen könnt. Dadurch könnt ihr ganz in Quake Manier, zu weit entfernten Plätzen hin schweben.

Slime Rancher
Der Garten kann auch verbessert werden

Fazit

Slime Rancher überzeugt mit seiner interessanten Art in vielen Punkten. Die Story war überraschenderweise spannend und gegen Ende wurde sie dramatisch und emotional. Ehrlicherweise hätte ich mir das von so einem Titel nicht gedacht. Leider ist die Story schnell durchgespielt, denn in knappen 10 bis 15 Stunden ist der Spielspaß schon wieder beendet. Durch die vielen DLC’s, kann man nach der Hauptstory aber auch noch so einiges erleben.

Schleime fangen, füttern und den Kot verkaufen hört sich am Anfang simpel an. Je länger man aber in der fernen, fernen Weite verbringt, desto komplexer wird es. Wie muss das Gehege geschaffen sein, damit sich die kleinen Schleime wohlfühlen? Reicht die Größe oder die Höhe? Es sind am Anfang so viele Fragen aufgekommen, die ich beantwortet haben wollte. Slime Rancher geizt aber mit hilfreichen Tipps. Vieles muss man sich selbst beibringen, das kann schnell zu Frustmomente führen.

Das wirtschaftliche Konzept hat mir am besten gefallen. So hat das Spiel verhindert, dass man stupide immer nur eine Art von Plort zum Laden bringt. Man war wirklich gezwungen, verschiedene Plort ins Handelszentrum zu transportieren. Nur dadurch hat man am effektivsten Geld verdienen können.

Sound und Grafik sind die großen Schwächen von Slime Rancher. Die Musik im gesamten Ranch Leben ändert sich nicht. Es bleiben die ganze Zeit die selben monotonen Klänge. Die Grafik ist im Comic Look gehalten und wirkt oft überstrahlt und nicht zeitgemäß.

Slime Rancher begeistert auf der Konsole genauso wie am PC. Die Steuerung ist intuitiv und das Gameplay macht Spaß. Jeder der gerne Simulationen spielt und kein Problem mit einem angestaubten Comic Look haben, werden eine schönes aber kurzweiliges Spiel mit Beatrix LeBeau haben.

Haben wir euer Interesse geweckt? Schaut euch unsere Gameplay Videos dazu an:

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