The Dark Pictures Anthology: Little Hope

[Review] The Dark Pictures: Little Hope

Pünktlich zu Halloween erschien letzte Woche das Horror-Adventure The Dark Pictures: Little Hope, welches nach Man Of Medan bereits das zweite Spiel aus der Dark Pictures Anthology-Reihe ist. Die Entwickler von Supermassive Games, welche schon für Gruselspiele wie Until Dawn oder The Inpatient verantwortlich zeichnen, wollen in dieser Reihe acht in sich abgeschlossene Kurzgeschichten im Jahresrythmus veröffentlichen. Wir haben uns in das verschlafene Örtchen Little Hope gewagt und sagen Euch, ob sich der Trip dorthin lohnt.

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In The Dark Pictures: Little Hope verirren sich ein Professor und vier seiner Studenten nach einem Busunfall in den namensgebenden Ort. Schon bald geschehen ihnen seltsame Dinge. Zum einen scheint es ihnen nicht möglich, das nebelverhangene Gebiet zu verlassen. Immer wieder kehren die Protagonisten an den Ausgangspunkt zurück, sollten sie versuchen, durch den Nebel zu entkommen. Silent Hill lässt grüßen…
Außerdem sehen die Studenten und ihr Lehrer längst vergangene Ereignisse in Form von Flashbacks, bei denen sie im späteren Verlauf auch körperlich eingreifen können. Und zudem wird jeder von ihnen auch noch von seinem „eigenen“ Monster verfolgt. Die Zusammenhänge sollen hier aus dramaturgischen Gründen nicht weiter erläutert werden.

The Dark Pictures Anthology: Little Hope

Gameplay-technisch bekommt man das, was man von Supermassive Games gewohnt ist. Wie in den Vorgängern üblich, sind im Verlauf von The Dark Pictures: Little Hope zahlreiche Entscheidungen zu treffen, welche teilweise starken Einfluss auf den weiteren Spielverlauf haben. Und auch die bekannten und bewährten Quick Time Events sind wieder mit von der Partie. Hier geht es dann meist um Leben und Tod. Man bewegt sich stets auf vorgegebenen Bahnen voran und wird so von Cutscene zu Cutscene, beziehungsweise von Jumpscare zu Jumpscare gelotst. Letztere mögen manchem vielleicht etwas zu inflationär verwendet werden, aber es ist nun einmal ein recht einfaches Mittel, Spannung aufzubauen und zu halten. Insgesamt mag das alles manch einem zu wenig Gameplay-Tiefe sein, aber wie bereits erwähnt: Man kauft ein Supermassive-Spiel und bekommt ein Supermassive-Spiel. Also kein Grund, zu klagen.

The Dark Pictures Anthology: Little Hope

Aus technischer Sicht ist The Dark Pictures: Little Hope gewohnt hochwertig. Grafisch ist hier kaum etwas auszusetzen, außer dass ein paar Mal die ein oder andere Textur zu spät aufploppt. Die deutsche Synchronisation ist ebenfalls sehr gut gelungen. An zwei Stellen sprach einer der Studenten plötzlich einen Satz auf Englisch, aber sonst gibt es hier nicht zu Bemängeln. Zwischen den Dialogen sind hier und da etwas zu lange Pausen, was die Konversationen etwas holprig erscheinen lässt, aber so etwas ließe sich gut patchen. Außerdem hätte den Protagonisten etwas mehr Empathie gut zu Gesicht gestanden. In einer Szene zum Beispiel wird eine Studentin von Ihrem Monster in die Kanalisation gezerrt und die beiden übrig gebliebenen Protagonisten reagieren mit: „OK, gehen wir weiter…“.

The Dark Pictures Anthology: Little Hope

The Dark Pictures: Little Hope kann alleine, zu fünft auf der Couch oder zu zweit online gespielt werden und es gibt wieder sehr viel zu entdecken. Unzählige Fotos, Schriftstücke und Vorahnungen wollen gefunden werden. Belohnt wird man unter anderem mit Making Of Videos. Ein Durchgang dauert etwa vier bis fünf Stunden. Das Horror-Adventure ist für PlayStation 4, Xbox One und PC zum Preis von rund 30 Euro erhältlich.

The Dark Pictures Anthology: Little Hope

Fazit

The Dark Pictures: Little Hope bietet bewährte Grusel-Kost, wie man sie von Supermassive Games gewohnt ist. Alleine oder mit Freunden besteht hier die Möglichkeit, den Verlauf der Geschichte grundlegend zu beeinflussen und Herr über Leben und Tod seiner Schützlinge zu werden.
Alles in allem ist The Dark Pictures: Little Hope guter Stoff für einen Gruselabend mit einer spannenden Story, die zudem noch einen äußerst unerwarteten Twist am Ende hat.

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